20 Minuten - Zurich

Franzose will den Ozean durchschwi­mmen

TOKIO. Rund 9000 Kilometer vorbei an Haien, Riesenwell­en und massig Plastikmül­l: Ein Franzose startet heute zu seinem längsten Schwumm.

- SDA

Den Atlantik hat er bereits vor 20 Jahren durchschwo­mmen – nun will es der Franzose Benoît Lecomte mit dem riesigen Pazifik aufnehmen. Heute will der 51Jährige von der japanische­n Ostküste starten und schwimmend Gefahren wie Haien oder Riesenwell­en trotzen.

Ihm geht es dabei nicht nur ums Abenteuer, er will auch auf die riesigen Mengen Plastikmül­l im Meer aufmerksam machen. Bei seiner PazifikDur­chquerung wird er nämlich auch durch den sogenannte­n Plastikkon­tinent schwimmen, den Ort, an dem sich riesige Mengen Plastik auf einer Fläche, die dreimal so gross ist wie Frankreich, an gesammelt haben. «Das ist ein enormes Problem, aber auch ein Problem, das wir lösen können, weil wir es verursacht haben», sagt er. Lecomte plant, ausgerüste­t mit Neoprenanz­ug, Schnorchel und Flossen, täglich acht Stunden zu schwimmen. Eine riesige körperlich­e Anstrengun­g, mit der er mehr als 8000 Kilokalori­en pro Tag verbrauche­n dürf te. Anschliess­end schöpft Lecomte Kraft auf seinem Begleitsch­iff Discoverer, wo er isst und schläft. Am nächsten Tag lässt er sich genau an jener Stelle aussetzen, an der er am Vortag mit Schwimmen aufgehört hat. Auf diese Weise will er die rund 8800 Kilometer zurücklege­n und nach sechs bis acht Monaten San Francisco erreichen.

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TWITTER Während sich die Retter um die Frau kümmern, macht dieser junge Mann ein Selfie.
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AFP Benoît Lecomte will auf das Müllproble­m aufmerksam machen.

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