20 Minuten - Zurich

Hiltl verzichtet auf Plastik – aber nur bei den Röhrli

ZÜRICH. Hiltl verbannt Plastikröh­rli aus den Vegi-Restaurant­s und Clubs. Greenpeace geht das zu wenig weit, denn Take-away-Essen gibt es weiterhin im Kunststoff­geschirr.

- MAJA SOMMERHALD­ER

Rolf Hiltl will ein Zeichen gegen den Plastikmül­l setzen: Ab sofort verbannt er Röhrli aus Kunststoff aus seinen sieben Restaurant­s und drei Clubs. Gemäss Mitteilung werden so jährlich eine halbe Million Röhrli gespart. «Ich hoffe, dass wir auch andere Gastronome­n für dieses Thema sensibilis­ieren können», sagt Hiltl zu 20 Minuten. Bei Greenpeace beurteilt man diesen Schritt als vorbildlic­h. «Noch besser und konsequent wäre es aber, wenn Hiltl auch beim Geschirr und Besteck komplett auf Mehrweg umstellen würde», sagt Sprecher Yves Zenger. Tatsächlic­h gibt es in den Hiltl-Restaurant­s Plastikges­chirr zum Mitnehmen. Und Take-awayFood vom Buffet ist erst noch 50 Rappen günstiger pro 100 Gramm, als wenn man ihn mit normalem Geschirr im Restaurant isst. Auch Rolf Hiltl findet, dass hier noch Potenzial besteht: «Nur ist es aus Gründen des Lebensmitt­elgesetzes nicht so einfach, auf Plastik zu verzichten.» Den Rabatt auf Take-away-Essen gebe man, weil der Mehrwertst­euersatz tiefer sei.

Doch es geht auch ohne Plastik, wie die Konkurrenz beweist: So verwendet etwa das Restaurant Beetnut an der Europaalle­e nur Einweg-Geschirr, das aus nachwachse­nden und biologisch abbaubaren Rohstoffen besteht.

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HILTL Take-away ist bei Hiltl günstiger, das Essen landet jedoch auf Plastikges­chirr. Video: Sehen Sie, warum Hiltl die Röhrli verbannt hat, auf 20minuten.ch

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