Ein Festival, das Snaps im Kino zeigt
ZÜRICH. Am Wochenende findet das MoMo-Filmfest statt. Die Gründerin über Sinn und Unsinn von Smartphone-Filmen.
Das Mobile Motion Film Festival zeigt ausschliesslich Streifen, die mit mobilen Devices aufgenommen wurden – mit Handy, Tablet oder Go Pro. In seinem vierten Jahr werden in Zürich 13 Kurzfilme aus aller Welt sowie zwei Spielfilme auf Leinwand zu sehen sein. Bisher haben die Festival-Jury jährlich 200 bis 500 Einsendungen erreicht – Tendenz steigend. Die Direktorin erklärt das Festival. Die Vision: «Mit MoMo möchten wir Barrieren abschaffen und jedem die Chance geben, Geschichten auf die Kinoleinwand zu bringen. Längst nicht jeder talentierte Filmemacher kann sich eine Kamera und die Einreichegebühren Festivals leisten.»
Die Voraussetzung: «Man muss sein Handwerk verstehen, um einen guten Film zu drehen. Das ist mit dem Smartphone nicht anders als sonst beim Filmen.»
Die Relevanz: «Am Anfang wurden wir belächelt. Mittlerweile drehen Oscar-Gewinner wie Steven Soderbergh und Michel Gondry mit Smartphones. Gute Geschichten brauchen keine Special Effects oder grosse Budgets.»
Die Themen: «SmartphoneFilme vermitteln Nähe und Natürlichkeit. Überdurchschnittlich oft handeln unsere Filme von neuen Technologien und Social Media. Man sieht, wo das Smartphone seine Stärken hat: im Dokumentarfilm oder im Horror-Genre.»
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