«Ständig Selfies auf Instagram zu posten oder mich auf Social Media selbst zu inszenieren, nervt ziemlich an meinem Job.»
Hotelfenster im siebten Stock des Fünf-SternHauses Le Royal Monceau gestiegen, um auf den Dächern von Paris zu posieren. Von Höhenangst keine Spur. Im Flugzeug dagegen werde ihm immer ganz mulmig, gesteht uns Danielsen. Überhaupt steckt der fast 1,90 Meter grosse Norweger voller Überraschungen. Und ist erfrischend aufrichtig: Anstatt ständig auf Fashion-Partys rumzuhängen oder seinen Instagram-Account mit fancy Pics vollzuspamen – «das nervt mächtig an meinem Job!» –, fährt er lieber mit seinen Freunden zum Fischen. Oder entspannt sich von seinem stressigen Job im Boxring, wie er uns erzählt.
Bevor Nikolaï Danielsen nämlich mit 21 zu modeln begann, hatte er für seine Karriere als Profiboxer trainiert. Seinem guten Aussehen hat das keinen Abbruch getan. Im Gegenteil. Der heute 27-Jährige muss sich oft anhören, er sehe auf Fotos zu gut aus: «Viele finden, ich wirke arrogant. Oder sehe wie ein Playboy aus», meint Nikolaï fast entrüstet dazu. Ist das jetzt Koketterie? Ein wenig, vielleicht. Die Sache mit dem Azzaro-Mann hat Danielsen jedenfalls voll drauf. Denn, als wir nach anderthalb Stunden von seiner Agentin unterbrochen werden, da sonst das nächste Interview mit einer Bloggerin nicht stattfinden könne, stellen wir fest, dass sich unser Gespräch fast wie ein Date angefühlt hat. Oder um nochmals aus der Wanted-by-NightPressemitteilung zu zitieren: «Wer ihm begegnet, gerät in seinen Bann.»