20 Minuten - Zurich

Tränen, Skepsis und «Teufel im Detail»

- KKO/SDA

«Wir müssen die Türen öffnen», sagte Ex-US-Basketball­star Dennis Rodman in einem CNN-Interview noch während des Gipfels. Unter Tränen verteidigt­e er seine Freundscha­ft zu Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un, sagte, er habe deswegen Morddrohun­gen bekommen. Internatio­nal waren die Reaktionen überwiegen­d positiv: Die EUAussenbe­auftragte Federica Mogherini begrüsste das Ergebnis des Nordkorea-Gipfels. Nur Diplomatie könne einen dauerhafte­n Frieden auf der koreanisch­en Halbinsel bringen. Frankreich bewertete die Zusagen Kims zur Denukleari­sierung als «bedeutende­n Schritt», Grossbrita­nnien als Signal, dass Nordkorea die Botschaft verstanden habe.

Als Fortschrit­t wertete Russland den Gipfel, blieb aber verhaltene­r: «Der Teufel steckt im Detail», so Moskau. Südkoreas Präsident Moon Jae-in lobte Mut und Entschloss­enheit von Kim und Trump. Zustimmung kam auch aus China und Japan. Skepsis kam aus Deutschlan­d: Es sei äusserst unwahrsche­inlich, dass Kim erwäge, das Nuklearpro­gramm aufzugeben, sagte CDU-Aussenpoli­tiker Norbert Röttgen.

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AFP Der Ex-NBA-Basketball­er Dennis Rodman am Flughafen in Singapur.

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