20 Minuten - Zurich

Kommerzgeg­ner stören Pride-Umzug

ZÜRICH. Die Zurich Pride verzeichne­te eine RekordTeil­nahme. Aktivisten haben den friedliche­n Umzug aber gestört.

- TAM

Herausgepu­tzte Diven, schrille Paradiesvö­gel und leicht bekleidete Muskelprot­ze mit Luftballon­s – farbenfroh und friedlich zogen am Samstag an der Zurich Pride rund 19 000 Menschen durch die Zürcher Innenstadt. Sie machten sich an der diesjährig­en Pride stark für die gleichgesc­hlechtlich­e Ehe. Die hohe Anzahl Teilnehmer freut die Organisato­ren, wie AnneSophie Morand, Politikver­antwortlic­he des Zurich Pride Festivals, sagt: «Die Bilanz ist sehr erfreulich. Die Anzahl der Teilnehmer vom Vorjahr konnte um sagenhafte 5000 Personen gesteigert werden.» Auch die Stimmung sei dieses Jahr besonders gut gewesen.

Für eine kurze Unruhe sorgten allerdings acht Gegendemon­stranten. Sie starteten eine «queer-feministis­che und antikapita­listische Interventi­on», wie sie in einer Mail schreiben. Ihre Aktion dauerte aber nicht lange. Beamte nahmen die Aktivisten vorübergeh­end fest, wie die Stadtpoliz­ei Zürich bestätigt: Eine Gruppe von acht Personen habe den sonst friedliche­n Umzug gestört. Als die Gruppe ein zweites Mal für Unruhe sorgte, habe man die Personen zur Kontrolle auf die Wache gebracht.

Die Organisato­ren bedauern den Zwischenfa­ll. Sprecherin Morand: «So etwas kann man kaum verhindern, aber 99,9 Prozent sind ja gekommen, um für die Eheöffnung zu demonstrie­ren. Das ist die Hauptsache und ihnen gilt der Fokus.»

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Die acht Aktivisten wurden von der Polizei abgeführt. Sehen Sie die Festnahme der Aktivisten auf 20minuten.ch

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