Baby eingesperrt – «Wir wurden richtig nervös»
ZÜRICH. Ein Baby sass am Dienstag in einem Tesla fest. Nicht einmal der Notfallhammer der Polizei konnte das Auto öffnen.
Horror für eine Mutter am Dienstag im Zürcher Kreis 1: Kurz vor 12.30 Uhr wurde die Stadtpolizei Zürich zur Parkgarage Hochhaus zur Schanze gerufen, weil eine Frau aus Versehen ihr zwei Monate altes Baby in einen Tesla eingeschlossen hatte.
«Es war einfach eine Verkettung unglücklicher Umstände», sagte die Freundin der Mutter zu 20 Minuten. Aufgrund technischer Probleme erkannte der Tesla nicht, dass sich der Schlüssel noch im Innern befand, und schloss automatisch ab. Zudem konnte das Auto auch nicht via App geöffnet werden, da das Elektrofahrzeug in der Tiefgarage keinen Empfang hatte.
«Langsam wurden wir unruhig – denn weder sahen wir wegen den verdunkelten Scheiben den Kleinen noch hörten wir ihn aufgrund der guten Schalldichtung.» Das sei das Schlimmste gewesen – «und nach 45 Minuten wurden wir richtig nervös». Darum riefen die Frauen schliesslich die Polizei und versuchten gleichzeitig mit einem Feuerlöscher, einem Gartenstuhl und einem Metalltischbein, eine Scheibe einzuschlagen – ohne Erfolg: «Wir hatten nicht damit gerechnet, dass das Auto eine Art Panzerglas hat – die Scheibe machte keinen Wank.» Auch der Notfallhammer der Polizei nützte nichts. Im Gegenteil: Der Hammer ging gar kaputt. Schliesslich konnten die Polizisten das schlafende Baby aber mit einem schweren Gerät befreien. «Es war unglaublich, der Kleine hatte von dem ganzen Drama und Lärm nichts mitbekommen», so die Freundin: «Er schlief tief und fest in seinem Kindersitz.»