Schulhaus will mit neuem Namen Image aufpolieren
BÜLACH. Aus Imagegründen wurde ein Bülacher Schulhaus umbenannt. In der Region gibt es noch weitere Schulhäuser mit komischen Namen.
Aus Böswisli (Böse Wiese) wird Allmend. Die Stadt Bülach gibt einem Schulhaus einen neuen Namen. «Die Schule hatte einen negativen Touch, obwohl das Team dort tolle Arbeit leistet», sagt Virginia Locher, FDP-Stadträtin und Präsidentin der Primarschule. Das liege auch daran, dass dort viele Kinder mit Migrationshintergrund zur Schule gehen. Insbesondere die Lehrpersonen hätten sich deshalb eine Namensänderung gewünscht. «Diese soll nun helfen, das Image der Schule zu stärken», so Locher. Der Name Allmend habe sich gegen viele weitere Vorschläge durchgesetzt, weil er den Ort treffend beschreibe.
Neben dem Böswisli gibt es in der Region Zürich noch weitere Schulhäuser, die Namen tragen, die das Image beeinträchtigen könnten: Hanfländer in Rapperswil- Jona SG, Zündelgut in Schaffhausen, Hopfengarten in Stein am Rhein SH, Pfaffechappe in Baden AG, Kopfholz in Adliswil ZH oder Isengrind in Zürich. Letzteres befindet sich im Zürcher Stadtkreis 11 und hat den Namen von der Strasse, die am Schulhaus vorbeiführt.
Hat der Name eine Auswirkung auf das Image der Schule? Das zuständige Departement verneint: «Auf Nachfrage hat die Kreisschulpflege Glattal geäussert, dass das Schulhaus kein Imageproblem hat.» Bei der Benennung von neuen Schulhäusern werde jeweils gründlich geprüft, welcher Name sich eigne. Häufig würden sich die Namen auf die Strassennamen oder die Umgebung beziehen – so wie beim Isengrind.