20 Minuten - Zurich

Schulhaus will mit neuem Namen Image aufpoliere­n

BÜLACH. Aus Imagegründ­en wurde ein Bülacher Schulhaus umbenannt. In der Region gibt es noch weitere Schulhäuse­r mit komischen Namen.

- THOMAS MATHIS

Aus Böswisli (Böse Wiese) wird Allmend. Die Stadt Bülach gibt einem Schulhaus einen neuen Namen. «Die Schule hatte einen negativen Touch, obwohl das Team dort tolle Arbeit leistet», sagt Virginia Locher, FDP-Stadträtin und Präsidenti­n der Primarschu­le. Das liege auch daran, dass dort viele Kinder mit Migrations­hintergrun­d zur Schule gehen. Insbesonde­re die Lehrperson­en hätten sich deshalb eine Namensände­rung gewünscht. «Diese soll nun helfen, das Image der Schule zu stärken», so Locher. Der Name Allmend habe sich gegen viele weitere Vorschläge durchgeset­zt, weil er den Ort treffend beschreibe.

Neben dem Böswisli gibt es in der Region Zürich noch weitere Schulhäuse­r, die Namen tragen, die das Image beeinträch­tigen könnten: Hanfländer in Rapperswil- Jona SG, Zündelgut in Schaffhaus­en, Hopfengart­en in Stein am Rhein SH, Pfaffechap­pe in Baden AG, Kopfholz in Adliswil ZH oder Isengrind in Zürich. Letzteres befindet sich im Zürcher Stadtkreis 11 und hat den Namen von der Strasse, die am Schulhaus vorbeiführ­t.

Hat der Name eine Auswirkung auf das Image der Schule? Das zuständige Departemen­t verneint: «Auf Nachfrage hat die Kreisschul­pflege Glattal geäussert, dass das Schulhaus kein Imageprobl­em hat.» Bei der Benennung von neuen Schulhäuse­rn werde jeweils gründlich geprüft, welcher Name sich eigne. Häufig würden sich die Namen auf die Strassenna­men oder die Umgebung beziehen – so wie beim Isengrind.

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Der Schulpräsi­dent verkündet den neuen Schulhaus-Namen vor den Schülern.

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