20 Minuten - Zurich

Der Preis ist heiss: Ronaldo trifft auch im zweiten Spiel

MOSKAU. Die Show von Cristiano Ronaldo geht weiter. Viertes Tor im zweiten Spiel – dem Superstar winkt die Torschütze­nkrone.

- MAL/SDA

Portugal tat sich beim 1:0-Sieg gegen Marokko schwer. Die Nordafrika­ner waren die bessere Mannschaft, schafften es aber auch im zweiten Spiel nicht, ein Tor zu schiessen (zuvor hatten sie bereits gegen Iran mit 0:1 verloren) und scheiden damit vorzeitig aus. Im Gegensatz zu Marokko hatte Portugal einen Erlöser. Cristiano Ronaldo – wer sonst? – knüpfte dort an, wo er beim 3:3 gegen Spanien aufgehört hatte. Er brachte den Favoriten im Anschluss an einen Corner mit einem wuchtigen Kopfball in Führung. Hatte der fünffache Weltfussba­ller des Jahres in der Auftaktpar­tie 210 Sekunden bis zu seinem ersten Tor gebraucht, benötigte er gegen Marokko 237 Sekunden, um seinen vierten Turniertre­ffer zu erzielen.

Dass aber auch dem Superstar nicht alles gelingt, zeigten die nachfolgen­den 90 Minuten. Zwei Freistösse von CR7 landeten in der Mauer, kurz nach der Pause schoss er aus vollem Lauf den Ball mehrere Meter über die Latte. Und als er sich kurz vor Schluss im Strafraum fallen liess, forderte er den Videobewei­s. Seine Genialität hatte der europäisch­e Rekord-Torschütze (85 Länderspie­l-Tore) nach dem 1:0 nur noch einmal aufblitzen lassen. Gonçalo Guedes vermochte den Traumpass seines Sturmpartn­ers jedoch nicht zu ver- werten (39.).

Trotzdem winkt dem Superstar nun natürlich eine Trophäe, die er noch nicht besitzt, die er aber unbedingt will: jene des WM-Torschütze­nkönigs.

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AP Ein Bild, das die WM 2018 prägt: Cristiano Ronaldo in Jubelpose – nach seinen drei Toren gegen Spanien traf er auch gegen Marokko.

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