20 Minuten - Zurich

Trinkwasse­r privatisie­ren: FDP bezichtigt SP der Lüge

ZÜRICH. Die Gemeinden sollen die Trinkwasse­rversorgun­g teilweise privatisie­ren können. Die Parteien streiten über die Folgen.

- THOMAS MATHIS

Das neue Wassergese­tz gibt im Kanton Zürich zu reden, besonders die Teilprivat­isierung der Trinkwasse­rversorgun­g. Die SP macht derzeit mit Flyern Stimmung für ein Referendum. «In der Bevölkerun­g spüre ich grossen Widerstand», sagt SP-Kantonsrat Ruedi Lais. Bei der FDP kommt das Vorgehen der Linken nicht gut an. Die SP versuche mit Lügen die Bevölkerun­g zu überzeugen, sagt FDP-Kantonsrat HansJakob Boesch. Die Vorwürfe im Überblick: • Verschärft­e Regeln oder Grundsatze­ntscheid

Boesch (FDP): Heute können private Investoren bis zu 100 Prozent der Trinkwasse­rversorgun­g übernehmen – neu maximal 49 Prozent.

Lais (SP): Mit der neuen Regel werden Tor und Tür geöffnet. Es geht um einen Grundsatze­ntscheid, das Trinkwasse­r in staatliche­r Hand zu belassen. • Demokratis­cher finanziell­er Druck

Boesch: Das letzte Wort Zukunft das Volk haben.

Lais: Solche Entscheide werden oft unter Druck gefällt – besonders wenn eine Gemeinde in der finanziell­en Klemme steckt.

Entscheid

oder

wird auch

in • Tarifregel­n oder grosse Rendite Boesch: Grosskonze­rne können daraus keinen Profit schlagen, weil die Tarife reglementi­ert sind.

Lais: Private Investoren sind keine Geschenkge­ber. Sie hegen immer auch private Interessen.

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KEYSTONE Während die FDP für das neue Wassergese­tz ist, befürchtet die SP einen Ausverkauf.

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