Hamilton siegt überlegen und ist wieder WM-Leader
LE CASTELLET. Lewis Hamilton gewann den GP Frankreich souverän. Sebastian Vettel wurde lediglich Fünfter.
Lewis Hamilton war im ersten Formel-1-Rennen in Frankreich seit zehn Jahren eine Klasse für sich. Der aus der Poleposition gestartete Engländer blieb auf dem Circuit Paul Ricard auf dem Weg zu seinem insgesamt 65. Grand-Prix-Sieg über die gesamte Distanz ungefährdet. Die Ränge 2 und 3 gingen an Max Verstappen (Red Bull) und Kimi Räikkönen (Ferrari).
Erleichtert wurde Hamilton die Aufgabe, weil das Duo auf den Startplätzen 2 und 3, Teamkollege Valtteri Bottas und Sebastian Vettel im Ferrari, schon kurz nach dem Start im Kampf um den Sieg aus den Traktanden gefallen war.
Hamilton übernahm auch wieder die Führung in der WM-Gesamtwertung von Vettel, der nach einer Kollision mit Bottas dank einer Aufholjagd immerhin noch Fünfter wurde. Hamilton weist nach 8 der 21 Rennen in dieser Saison 14 Punkte Vorsprung auf den Deutschen auf.
Vettel musste nach dem Zusammenstoss eine neue Front- partie anbringen lassen, Bottas, am Ende Siebter, den ersten Zwischenhalt vorziehen, um den beschädigten linken Hinterreifen zu ersetzen. Ausserdem wurde Vettel als Verursacher des Zwischenfalls von der Rennleitung mit einem Zeitzuschlag von fünf Sekunden bestraft.
Vettel und Bottas konnten den unvorhergesehenen Stopp bei Neutralisation des Rennens durch das Safety-Car vornehmen. Grund dafür war eine fast gleichzeitige Kollision weiter hinten im Feld. Esteban Ocon im Force India und Pierre Gasly im Toro Rosso waren sich ins Gehege gekommen.