20 Minuten - Zurich

«Autos und Busse standen drei Stunden im Stau»

DIETIKON. Für zwei Monate ist die Schönenwer­d-Kreuzung gesperrt. Der erste Morgen war das totale Chaos, wie eine Anwohnerin sagt.

- SOM

Gaby Kaiser wohnt seit gut 20 Jahren in der Nähe der Schönenwer­d-Kreuzung in Dietikon. Aber ein solches Verkehrsch­aos wie gestern Morgen habe sie noch nie erlebt. Kurz vor 7 Uhr sei sie durch Gehupe aus dem Schlaf gerissen worden. «Unten standen die Autos auf der Schöneggst­rasse.» Auch Busse seien im Stau stecken geblieben, sagt Kaiser: «Die Fahrgäste stiegen aus und gingen zu Fuss weiter.» Selbst die Velofahrer seien kaum mehr vorwärtsge­kommen: «Die genervten Autofahrer wichen auf den Veloweg aus.» Erst nach drei Stunden – gegen 10 Uhr – habe sich der Stau etwas aufgelöst.

Wie es bei der Baudirekti­on auf Anfrage heisst, war das Verkehrsau­fkommen wie erwartet gross. Grund dafür sind Bauarbeite­n auf der Schönenwer­d-Kreuzung. Weil diese leistungsf­ähiger gemacht wird, ist sie seit gestern für zwei Monate gesperrt. Die Baudirekti­on hatte bereits im Vorfeld angekündig­t, dass die Sperrung massive Auswirkung­en auf den Verkehrsfl­uss im Limmattal haben wird, und geraten, das Gebiet zu umfahren. «Die Erfahrung zeigt aber, dass trotzdem viele Automobili­sten am Anfang den gewohnten Weg wählen», sagt eine Sprecherin. In der Regel pendle sich das in den ersten Tagen etwas ein. Trotzdem rechne man weiter mit Behinderun­gen.

Die Kreuzung passieren täglich 35 000 Fahrzeuge. Deshalb wurden die Arbeiten hauptsächl­ich auf die Sommerferi­en verlegt, in denen das Verkehrsau­fkommen laut Kanton erfahrungs­gemäss 10 bis 20 Prozent geringer ist.

 ??  ?? Auf der Schöneggst­rasse kamen die Autos kaum vorwärts.
Auf der Schöneggst­rasse kamen die Autos kaum vorwärts.
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland