Federer drückt aufs Tempo und ist enttäuscht von Nati
LONDON. Roger Federer bekundete auch in der 2. Runde in Wimbledon keinerlei Probleme. Mühe hat er jedoch mit der Nati.
Der topgesetzte Titelverteidiger gewann in lediglich 1:29 Stunden 6:4, 6:4, 6:1 gegen den Slowaken Lukas Lacko, die Nummer 73 der Welt. «Ich fühle mich gut und bin zufrieden, wie ich spiele», sagte Federer. «Ich war weniger nervös als in der 1. Runde, aber das ist auch normal.» Er habe sich sehr gut auf seine eigenen Aufschlagsspiele konzentriert. In der 3. Runde trifft Federer morgen auf den Deutschen Jan-Lennard Struff (ATP 64).
Hinterher sprach Federer auch noch über die FussballNati. Wie viele Fans war auch er vom Auftritt im WM-Achtelfinal gegen Schweden (0:1) enttäuscht. «Ich hatte mehr vom Team erwartet», gab der achtfache Wimbledon-Champion zu. «Aber so ist das in K.-o.Spielen, wenn du es in jedem Match auf den Platz bringen musst, als ob es ein Final wäre.» Es brauche elf Männer zur gleichen Zeit. «Es reichen nicht drei oder acht. Jeder muss zur selben Zeit dasselbe tun. Ich denke, das ist in einem Mannschaftssport das Schwierige.» Die Schweiz habe gegen Schweden nicht genug Chancen kreiert. «Ich habe das Gefühl, das war eine verpasste Gelegenheit, ich dachte, wir hätten eine Chance gegen Schweden. Ich finde, wir bekommen, was wir verdient haben. Vielleicht gehören wir einfach nicht zu den besten acht.»
Stan Wawrinkas Zweitrundenmatch gegen den Italiener Thomas Fabbiano musste wegen Regens unterbrochen und vertagt werden. Der Romand liegt mit 6:7 (7:9), 3:6, 6:5 im Hintertreffen, hatte zuletzt im dritten Satz jedoch eine gute Phase.