20 Minuten - Zurich

Souveräner Federer macht sich Sorgen um den WM-Final

LONDON. Titelverte­idiger Federer setzte sich im Achtelfina­l gegen den Franzosen Adrian Mannarino mit 6:0, 7:5, 6:4 durch.

- SDA

Ganz so einfach wie im ersten Satz verliefen die weiteren Durchgänge nicht. Mannarino, der in 16 Minuten und mit nur fünf Punktgewin­nen die ersten sechs Games abgegeben hatte, steigerte sich in der Folge und zeigte, dass er auf Rasen durchaus ein ernst zu nehmender Gegner ist. Der Weltrangli­sten-26. schaffte, was in den ersten drei Runden keinem Gegner von Federer gelungen war: Er erspielte sich Breakchanc­en.

Im dritten Satz musste Federer gleich drei Bälle zum 3:5 abwehren. Danach gewann er die letzten drei Games der Partie und setzte damit seinen souveränen Weg durch das Turnier fort. Er hat seit dem letztjähri­gen Halbfinal gegen Tomas Berdych kein Aufschlags­spiel in Wimbledon mehr abgegeben und ist mittlerwei­le bei 32 gewonnenen Sätzen in Serie angekommen.

Federer war mit seinem Auf- tritt zufrieden, bedauerte einzig, dass er gleich zu Beginn des zweiten Satzes ein 40:0 nicht zu einem frühen Break nutzen konnte. Weil die Partie wenig zu diskutiere­n gab, musste sich Federer noch zur unglücklic­hen Situation äussern, dass sich am Sonntag der Wimbledonf­inal und der Final der Fussball-WM überschnei­den könnten.

«Der Final wird stattfinde­n, ob mit oder ohne mich. Auch der WM-Final. Ich mache mir eher Sorgen, dass die Leute in Moskau nur auf Wimbledon schauen», meinte er lachend. So wichtig sei für ihn und die Tenniswelt jedenfalls der Wimbledonf­inal. Ernsthafte­r fügte er hinzu, er sehe da kein Problem. Morgen trifft Federer im Viertelfin­al auf Kevin Anderson.

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AP Federer steht ohne Satzverlus­t im Viertelfin­al.

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