«Mehr als fünf Paare, dann bin ich zufrieden»
ZÜRICH. «Bauer, ledig, sucht ...» feiert das 10-JahrJubiläum. Moderator Marco Fritsche (42) blickt zurück – und nach vorn.
Marco, welches Erlebnis ist dir in all den Jahren besonders eingefahren?
Dass ich bei Konis und Nataschas Hochzeit Trauzeuge war, werde ich nie vergessen. Sie waren eines der Paare in meiner ersten Saison als Moderator. Was ist jeweils der schönste Moment einer Staffel?
Ich bilanziere am Ende einer Staffel immer gern: Wie viele Paare haben wir zusammengebracht? Dabei ist der Stichtag wirklich der letzte Tag, an dem ich moderiere. Es freut mich dann sehr, wenn wir «einen guten Jahrgang» haben.
Und wie viele glückliche Paare muss es geben, damit du zufrieden bist?
Mehr als fünf! Alles darunter finde ich etwas knapp (lacht). Wieso fesselt die Sendung das Publikum so?
Ich glaube, es hat viel mit Nostalgie zu tun: Jeder hat einen Onkel oder Grossvater, den er als Kind auf dem Bauernhof besucht hat. Aber es spielen sicher auch die postkartenmässigen Bilder der Schweiz eine grosse Rolle.
Das Beste am Bauernleben? Bauern verfügen über eine Frei heit, die ich sonst aus keinem Beruf kenne. Und Familien profitieren davon: Man arbeitet da, wo man wohnt, und verbringt viel Zeit zusammen.
Wie siehst du es eigentlich mit der Repräsentation von homosexuellen Bauern bei «Bauer, ledig, sucht ...»?
Wir hatten bisher zwei schwule Bauern. Wie es in der Gesellschaft und in jeder Berufsgattung halt ist, sind schwule Bauern prozentual untervertreten. Aber wir sind offen: Eine lesbische Bäuerin, ein schwuler Bauer – meldet euch! Wir sind dabei, wenn ihr dabei seid.
«Bauer, ledig, sucht ...», heute ab 20.15 Uhr auf 3+