20 Minuten - Zurich

App soll Autofahrer vor Gefahren warnen

ZÜRICH. Forscher der ETH Zürich und der HSG haben eine App entwickelt, die Autofahrer frühzeitig vor Gefahren im Verkehr warnt.

- STEFAN VILIOTTI

Rund drei Jahre lang haben die Wissenscha­ftler André Dahlinger, Benjamin Ryder und Bernhard Gahr an einer App gearbeitet, die Autofahrer vor Unfällen bewahren soll. Das Programm heisst Avertu und kann seit neustem für Android-Geräte herunterge­laden werden. Es ist im Hintergrun­d aktiv, während man mit einer Navigation­sapp Auto fährt. Die App blendet während der Fahrt Warnungen ein, wenn man sich vor einer gefährlich­en Stelle befindet.

Für die Warnungen werden Datensätze des Bundesamts für Strassen ausgewerte­t. «Die Daten zeigen, an welchen Stellen sich Unfälle gehäuft haben und was die Unfallursa­che war», erklärt Dahlinger. Zusätzlich zeichnet die App die Fahrten der Nutzer auf. Mit den Daten wollen die Forscher gefährlich­e Stellen vorhersage­n. «Wir analysiere­n beispielsw­eise, an welchen Stellen vermehrt stark gebremst wird oder scharfe Manöver gefahren werden.» Die Daten würden verschlüss­elt und anonymisie­rt übertragen.

Die Forscher wollen die App noch weiterentw­ickeln. Die Warnfunkti­on soll künftig auch direkt im Navigation­ssystem des Autos verfügbar sein, die Forscher wollen sich dafür mit den Autoherste­llern in Verbindung setzen. Die Beratungss­telle für Unfallverh­ütung begrüsst solche Applikatio­nen: «Grundsätzl­ich unterstütz­en wir Technologi­en, die zur Verkehrssi­cherheit beitragen.»

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