20 Minuten - Zurich

Die Schweizer O-Bikes kann man für 69 Franken kaufen

ZÜRICH. Nach der Pleite stehen O-Bikes im Internet zum Verkauf. Das grosse Geschäft ist das nicht.

- WED/EHS

Der Leihvelo-Service O-Bike ist pleite. Die Schweizer Firma Umzug 24 sammelt die übrig gebliebene­n Velos nun in ganz Europa ein und verkauft sie. Da wittern auch andere ein Geschäft: Auf dem FacebookMa­rktplatz ist ein Inserat zu finden mit dem Titel «Neue OBike-Velos zu verkaufen». Preis pro Velo: 69 Franken. Dahinter steckt Osman Tazik. Er hat 30 Bikes von der Firma Umzug 24 erstanden und hätte gerne noch 470 weitere neue Velos. Der Vertrag ist aber noch nicht besiegelt. Tazik sammelt in Absprache mit Umzug 24 auch gebrauchte O-Bikes in Zürich und Winterthur ein, die er verkaufen will. Bisher seien es etwa 400. Ob er den Kaufpreis bei 69 Franken belasse, sei aber noch nicht sicher. In Deutschlan­d wird für ein O-Bikes bis zu 129 Euro verlangt. Das ganz grosse Geschäft ist der Verkauf der O-Bikes aber nicht. Umzug-24Chef Firat Kutal sagt, er sei froh, wenn er eine schwarze Null erreiche. «Ich habe noch 1500 bis 2000 neue O-Bikes und 500 Occasions-Velos in meinem Lager.» Bisher konnte er gemäss eigenen Angaben bereits 5000 O-Bikes aus der Schweiz, 2000 aus den Niederland­en und 1000 aus Ungarn verkaufen.

Derweil rufen Hacker im Internet dazu auf, die herrenlose­n O-Bikes zu «befreien», wie deutsche Medien berichten. In einem Video der Veloaktivi­sten wird gezeigt, wie sich die Leihvelos knacken lassen und man ohne Zahlung damit herumfahre­n kann. Legal ist das nicht.

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