20 Minuten - Zurich

Wieder wird Richie Porte die 9. Etappe zum Verhängnis

ROUBAIX. Richie Porte muss die Tour de France erneut während des 9. Teilstücks aufgeben. Den Tagessieg holt sich John Degenkolb.

- SDA

John Degenkolb gewann die «Mini-Classique», die auch über 21,7 Kilometer der gefürchtet­en Kopfsteinp­flaster-Passagen führte, im Sprint einer Dreiergrup­pe. Souverän siegte der Deutsche vom Team TrekSegafr­edo, am Vortag Etappendri­tter, vor dem Gesamtführ­enden Greg Van Avermaet und dessen belgischem Landsmann Yves Lampaert.

Nicht alle Anwärter auf den Gesamtsieg hielten den Schaden im Teilstück, das von unzähligen Stürzen und Defekten geprägt war, in Grenzen: Der Australier Richie Porte vom Team BMC musste die Tour nach einem Sturz verletzt aufgeben. Porte stürzte bereits nach zehn Kilometern, lange vor dem ersten Pavé-Abschnitt, und musste mit Verdacht auf einen Schlüsselb­einbruch ins Spital eingeliefe­rt werden. Der Gesamtsieg­er der Tour de Suisse hatte die Tour de France bereits im Vorjahr während der 9. Etappe aufgeben müssen. Damals hatte er sich nach einem schweren Crash in einer Abfahrt einen Becken- und Schlüsselb­einbruch zugezogen.

Kaum ein Fahrer kam ohne Probleme über die 156 Kilometer. Auch Vorjahress­ieger Chris Froome musste einmal zu Boden, blieb dabei aber unverletzt. Aus sämtlichen Problemen heraushalt­en konnte sich Greg Van Avermaet, ein Teamkolleg­e von Porte bei BMC. Der Leader baute mit seinem 2. Rang die Führung in der Gesamtwert­ung aus. Der Belgier liegt vor der ersten Alpenetapp­e von morgen (heute geniessen die Profis einen Ruhetag) 43 Sekunden vor dem Briten Geraint Thomas und 44 Sekunden vor seinem Landsmann Philippe Gilbert.

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EPA Es war ein regelrecht­es Sturzfesti­val: Auch den Polen Rafal Majka (unten) erwischte es.

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