Golubics grosse Lust auf coole Erfahrungen in Gstaad Vögele und Küng chancenlos
GSTAAD. Eine Stätte des persönlichen Erfolgs: Die Zürcher Tennisspielerin Viktorija Golubic fühlt sich in Gstaad pudelwohl.
Golubic ist eine fröhliche Person, und in Gstaad ist die Zürcherin sogar noch etwas fröhlicher als sonst. «Es ist immer schön, hierherzukommen», sagt sie und strahlt über beide Ohren. Kein Wunder, denn am fröhlichsten ist die Tennisspielerin, wenn sie gewonnen hat. «Ein Sieg ist das Tüpfelchen auf dem i», erzählt sie nach dem 6:3, 6:2 über Antonia Lottner. Damit ist ihr die Revanche gelungen für die Niederlage im Vorjahr. Es ist bis anhin die einzige im Rahmen der Ladies Championship in Gstaad, denn 2016 bei der Erstauflage des WTA-Turniers im Berner Oberland holte sie über- raschend den Titel. Und Golubic hat grosse Lust, «hier noch weitere coole Erfahrungen zu machen».
Trotz ihrer 6:1-Bilanz glaubt die 25-Jährige nicht, dass ihr die Bedingungen auf 1050 Metern über Meer speziell entgegenkommen. Der hohe Ballabsprung stelle sie vor allem auf der Rückhandseite vor Probleme, «aber irgendwie schaffe ich es, mich anzupassen. Ich überrasche mich selber.» Und oft gelingt es ihr, auch die Gegnerin zu überraschen. Lottner wurde von Golubic unablässig attackiert. «So habe ich ihr den Schneid abgekauft.» Für den heutigen Achtelfinal wird sich GSTAAD. Stefanie Vögele (WTA 76) und Leonie Küng (WTA 413) scheiterten gestern deutlich. Die als Geheimfavoritin angetretene Vögele, letzte Woche Turniersiegerin in Contrexéville, unterlag der Deutschen Tamara Korpatsch (WTA 158) nach miserablem Auftritt 2:6, 0:6. Küng, die 17-jährige Wimbledon-Finalistin bei den Juniorinnen, verlor bei ihrem Debüt auf WTA-Stufe trotz tapferer Gegenwehr 4:6, 1:6 gegen die Schwedin Johanna Larsson (WTA 77). die Nummer 110 der Welt erneut etwas einfallen lassen müssen, trifft sie doch auf Eugenie Bouchard. Die ehemalige Weltnummer 5 hat bei ihrem Sieg gegen Timea Bacsinszky gezeigt, dass mit ihr zu rechnen ist.