FCZ siegt mit Glück, GC im Pech
BERN. YB profitierte beim 2: 0 gegen GC von einem Platzverweis und einem unterschlagenen Penalty.
ZÜRICH. Der Start in die neue SuperLeague-Saison ist für die beiden Zürcher Vereine unterschiedlich ausgefallen. Während der FC Zürich zu einem glücklichen 2:1-Heimsieg gegen Thun kam, verlor GC auswärts bei Meister YB mit 0:2. Die Grasshoppers hatten dabei etwas Pech, beim Stand von 0:0 wurde ihnen ein klarer Foulpenalty unterschlagen. Wenig später geriet die Mannschaft von Thorsten Fink in Unterzahl und kassierte die zwei Gegentore.
Vor einem Jahr hatten die Berner das erste Spiel ebenfalls daheim 2:0 gewonnen, ebenfalls dank zwei Toren nach der Pause – damals gegen Basel. Diesmal mussten sie lange Zeit noch mehr leiden, aber schliesslich konnte sich Trainer Gerardo Seoane über einen gelungenen Einstand freuen. 55 Minuten lang waren die Zürcher dem favorisierten Gegner in jeder Hinsicht ebenbürtig. Dann leistete sich der schon verwarnte GC-Aussenverteidiger Souleyman Doumbia an der Grundlinie ein weiteres Foul am durchbrechenden Kevin Mbabu. Ref Alain Bieri musste den Spieler mit GelbRot des Platzes verweisen.
Für die Zürcher war der Platzverweis der zweite Tiefschlag innert Kürze. Fünf Minuten vorher hätte Bieri auf Penalty entscheiden müssen, nachdem der Berner Innenverteidiger Grégory Wüthrich den Zürcher Neuzuzug Raphael Holzhauser im Strafraum gefoult hatte. Für YB spricht, dass es aus der numerischen Überlegenheit Profit schlug: Miralem Sulejmani traf nach einer Vorlage von Sékou Sanogo nach 69 Minuten zur Führung. «Das war ein guter Ball von Sékou, und ich habe die richtige fussballerische Lösung gefunden», sag- te der Torschütze und fügte an: «Ich bin glücklich, dass ich getroffen habe und wichtig bin für YB.» Für den Endstand sorgte der kurz zuvor eingewechselte junge Kameruner Nicolas Moumi Ngamaleu (86.).
GC hatte in der ersten Halbzeit gute Chancen gehabt. Nabil Bahouis Schuss streifte die Latte, nach einer Viertelstunde vergab Marco Djuricin. GC blieb ebenbürtig, bis der Platzverweis die Dynamik des Spiels veränderte.