Der FC Zürich kommt mit einem blauen Auge davon
ZÜRICH. Der FCZ brauchte das Glück, aber dank einer akrobatischen Einlage von Oldie Alain Nef reicht es zum 2:1- Sieg gegen Thun.
«Macht es besser als unsere Freunde vom Rheinknie», sagte der Platzspeaker gestern vor dem Anpfiff im Letzigrund. Als hätte er geahnt, dass der Saisonstart gegen Thun eine enge Kiste werden könnte. Aber lange sah es nicht danach aus. Der FC Zürich hatte mehr Ballbesitz und alles gut im Griff. Nur in der Offensive blieb das Heimteam harmlos.
Ein Geschenk von Roy Gelmi liess 9300 Zuschauer trotzdem früh jubeln. Aliu spielte einen langen Pass in die Tiefe, blieb an Gelmi hängen. Und was der geplant hatte, das weiss nur er selbst. Rückpass? Dribbling? Stoppen? Fakt ist, der Ball wurde zur Vorlage für Marco Schönbächler (16.), der zur FCZ-Führung traf. «Wir waren in der 1. Halbzeit nicht bereit», so Thun-Trainer Marc Schneider, «und überliessen dem FCZ die Oberhand.»
Das änderte sich nach der Pause. Thun kam nach Wiederanpfiff zu exzellenten Chancen. Spielmann (53.), Sorgic (56.) und Hediger (61.) verpass- ten. Besser machte es Adrian Winter (62.), der zum 2:0 traf. Und wieder sah Gelmi schlecht aus.
Thun profitierte dann von einem Missverständnis zwischen Mirlind Kryeziu und Goalie Brecher – Sorgic (87.) markierte das 1:2. Die Partie wurde noch einmal lanciert. Und beinahe hätte der FCZ wie der FCB am Samstag (1:2 gegen St. Gallen) ein spätes Tor kassiert. Eine akrobatische Einlage von Alain Nef sorgte aber dafür, dass die 3 Punkte im Letzigrund blieben. Und der Platzspeaker sollte recht behalten: Der FCZ machte es besser als die Freunde vom Rheinknie.