20 Minuten - Zurich

Trockenhei­t lässt Bäume sterben und Äste abbrechen

BASEL. Die grosse Trockenhei­t macht Laubbäumen zu schaffen. Abbrechend­e Äste können nun zur Gefahr für Waldbesuch­er werden.

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Die anhaltende Trockenhei­t lässt zahlreiche Bäume in den Wäldern der Region Basel absterben. Die Behörden rufen zu Vorsicht bei Waldspazie­rgängen auf. Aufgrund von Ast- und Kronenabbr­üchen wurden in Riehen BS bereits mehrere Rastplätze und die Finnenbahn gesperrt. Die Begehung des Waldes geschehe auf eigene Gefahr, warnt die Gemeinde.

Am deutlichst­en seien die Trockenhei­tsschäden an Buchen und Fichten erkennbar, so das Amt für Wald beider Basel. Abgestorbe­n sind einzelne Bäume an trockenen Standorten, aber auch ganze Baumgruppe­n. Dass Bäume in dieser Grössenord­nung direkt absterben, sei aussergewö­hnlich. «Es ist auffällig, dass viele Bäume so stark reagieren. Wir gehen davon aus, dass sich dies mit weiteren Hitzetagen noch verstärkt», sagt Kantonsför­ster Ueli Meier. Er führt den Zustand der Bäume auch auf Spätfolgen der Winterstür­me zurück. «Die Wasservers­orgung der Bäume ist ein Problem», sagt er.

In den übrigen Regionen der Schweiz sind derart gravierend­e Trockenhei­tsschäden bei Buchen noch kaum beobachtet worden. Der Eidgenössi­schen Forschungs­anstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) sind zwar Fälle in der Gegend Walensee bekannt, in der Buchen an Waldränder­n jetzt schon braune Blätter aufweisen. «Dies ist aber noch kein aktueller Trend», sagt Sprecher Reinhard Lässig.

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Ganze Baumkronen brechen zurzeit ab: Bei Waldspazie­rgängen ist Vorsicht geboten.
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L. BIECHELE

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