Trockenheit lässt Bäume sterben und Äste abbrechen
BASEL. Die grosse Trockenheit macht Laubbäumen zu schaffen. Abbrechende Äste können nun zur Gefahr für Waldbesucher werden.
Die anhaltende Trockenheit lässt zahlreiche Bäume in den Wäldern der Region Basel absterben. Die Behörden rufen zu Vorsicht bei Waldspaziergängen auf. Aufgrund von Ast- und Kronenabbrüchen wurden in Riehen BS bereits mehrere Rastplätze und die Finnenbahn gesperrt. Die Begehung des Waldes geschehe auf eigene Gefahr, warnt die Gemeinde.
Am deutlichsten seien die Trockenheitsschäden an Buchen und Fichten erkennbar, so das Amt für Wald beider Basel. Abgestorben sind einzelne Bäume an trockenen Standorten, aber auch ganze Baumgruppen. Dass Bäume in dieser Grössenordnung direkt absterben, sei aussergewöhnlich. «Es ist auffällig, dass viele Bäume so stark reagieren. Wir gehen davon aus, dass sich dies mit weiteren Hitzetagen noch verstärkt», sagt Kantonsförster Ueli Meier. Er führt den Zustand der Bäume auch auf Spätfolgen der Winterstürme zurück. «Die Wasserversorgung der Bäume ist ein Problem», sagt er.
In den übrigen Regionen der Schweiz sind derart gravierende Trockenheitsschäden bei Buchen noch kaum beobachtet worden. Der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) sind zwar Fälle in der Gegend Walensee bekannt, in der Buchen an Waldrändern jetzt schon braune Blätter aufweisen. «Dies ist aber noch kein aktueller Trend», sagt Sprecher Reinhard Lässig.