20 Minuten - Zurich

Wilde Spekulatio­nen nach Tod von Fiat-Retter Marchionne

ZÜRICH. Ex-Fiat-Chef Sergio Marchionne ist gestorben, nachdem bei einer Operation im Zürcher Uni-Spital Komplikati­onen aufgetrete­n waren.

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Für Fiat-Chrysler ist eine Ära zu Ende gegangen. Der langjährig­e Konzernche­f Sergio Marchionne, der den italienisc­hen Autobauer Fiat vor dem Aus gerettet und durch die Übernahme der US-Marke Chrysler später zu einem internatio­nalen Konzern geformt hat, ist tot.

Der 66-Jährige war bereits am Wochenende als Konzernche­f ersetzt worden, nachdem sich sein Gesundheit­szustand überrasche­nd verschlech­tert hatte. Er war nach Komplikati­onen bei einer Schulterop­eration im Zürcher Uni-Spital gelegen. «Was wir befürchtet hatten, ist leider eingetrete­n. Sergio Marchionne, Mensch und Freund, ist gegangen», teilte Verwaltung­sratspräsi­dent John Elkann mit. Das Uni-Spital Zürich wollte auf Anfrage keine Auskunft zu Marchionne­s Tod erteilen.

Die italienisc­hen Zeitungen «La Stampa» und «La Repubblica» berichten, Marchionne sei an einem zweifachen Herzstills­tand gestorben. Ein Krebsleide­n, über das spekuliert wurde, sei nicht die Todesursac­he gewesen. Auf Twitter spekuliere­n einige User auf einen Ärztefehle­r: «Was, wenn es ein medizinisc­her Fehler war, der geschickt als Komplikati­on bezeichnet wurde? Wir werden es nie erfahren», schreibt ein User. «Falscher Arzt, falsches Spital?», fragt Userin Greta la Flaca.

Patrick Suppiger, Präsident des Schweizer Verbands für Krisenkomm­unikation, rät dem Spital, transparen­t zu informiere­n, um einen allfällige­n Imageschad­en zu vermeiden (siehe unten).

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EPA/KEYSTONE Sergio Marchionne starb im Alter von 66 Jahren im Uni-Spital Zürich.
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