20 Minuten - Zurich

Nuhu weg – ein mühsamer Transfer ist abgeschlos­sen

BERN. Nach wochenlang­er Verhandlun­g wechselt Verteidige­r Kasim Nuhu zu Hoffenheim. Die Young Boys sind erleichter­t.

- DOMINIC WUILLEMIN

Das Grinsen ist breit, der Blick erwartungs­froh: Es ist Nuhu anzusehen, dass für ihn mit dem Wechsel zu Hoffenheim ein Wunsch in Erfüllung geht. Der 23-jährige Innenverte­idiger hat gestern beim deutschen Champions-League-Teilnehmer einen Vertrag bis 2023 unterschri­eben. «Ich habe mich in Hoffenheim vom ersten Moment an willkommen und gewollt gefühlt, deshalb war ich zuletzt auch ein wenig ungeduldig – ich wollte, dass es endlich losgeht», sagt er.

Seit geraumer Zeit drängte der ghanaische Nationalsp­ieler auf einen Wechsel. Letzte Woche preschte er vor, machte sein Verlangen öffentlich. YB plante derweil nicht mehr mit ihm, beim 2:0-Auftaktsie­g am Sonntag gegen GC war er nicht im Aufgebot. Sein Ersatz Mohamed Camara steht seit Anfang Juli im Kader. YB-Sportchef Christoph Spycher ist froh, konnte er das Geschäft abschliess­en. Die Verhandlun­gen beschreibt er als «extrem mühsam». Nuhu sei ein guter Kerl, aus seinem Umfeld hätten sich aber etliche Personen eingemisch­t, teils mit merkwürdig­en Vorstellun­gen. «Das machte die Sache komplizier­t.» YB dürfte für Nuhu knapp 10 Millionen Franken erhalten – Bonuszahlu­ngen exklusive. Die Hälfte davon geht jedoch nach Spanien an Leganés, das Nuhu 2013 nach Europa geholt hatte und 50 Prozent an den Transferre­chten hielt.

Durchatmen kann Spycher nicht. Vor allem Rechtsvert­eidiger Kevin Mbabu und Stürmer Roger Assalé sind umworben. Auch wenn sich derzeit kein Wechsel abzeichnet – es kann schnell gehen.

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TWITTER/TSG HOFFENHEIM Kasim Nuhu bei der Präsentati­on mit Hoffenheim­s Sportchef Alexander Rosen.

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