Zürcher gewinnt den Hitze-Ironman
ZÜRICH. Bei Temperaturen über 30 Grad kämpften sich gestern die Ironman-Teilnehmer ums Zürcher Seebecken. Am Schluss jubelte ein Schweizer.
Rund 1900 Teilnehmer aus 64 Ländern sowie 55 Profiathleten starteten gestern um 6.40 Uhr zum Ironman rund um das Zürcher Seebecken. 3,8 km Schwimmen, 180 km Velofahren sowie ein Marathonlauf über 42,195 km bei Temperaturen über 30 Grad – und am Schluss feierte ein Schweizer, der unweit von der Stadt Zürich aufgewachsen ist.
Nach 8 Stunden und 9 Minuten traf Jan van Berkel auf der Ziellinie bei der Landiwiese ein. Nachdem van Berkel bereits je zweimal den 2. und 3. Platz belegt hatte, sagte der 32-Jährige noch vor dem Rennen: «Ich will den Sieg.» Und so kam es dann gestern auch: «Vor 20 Jahren habe ich in Zürich meinen ersten Kids-Triathlon absolviert. Vor sechs Jahren folgte der erste Ironman. Seither ist kein einziger Tag vergangen, an dem ich nicht an den ersten Sieg gedacht habe.» Weniger erfolgreich verlief der Ironman für den Zürcher Ronnie Schildknecht, der den Wettkampf bereits neunmal gewonnen hat. Er kam mit über 12 Minuten Rückstand als Fünfter ins Ziel. Bei den Frauen setzte sich die Finnin Kaisa Sali mit einer Zeit von 9 Stunden und 6 Minuten als Erstplatzierte durch.
Bei den Veranstaltern ist man zufrieden, wie Sprecher Fabian Riedmann sagt: «Wir hatten sehr viele Zuschauer, die für eine super Stimmung sorgten – da kamen auch die Athleten ins Schwärmen.» Und auch für die Hitze sei man gut vorbereitet gewesen. «Wir haben entlang der Strecke rund 3,5 Tonnen Eis und 30000 Liter Wasser bereitgestellt, damit die Teilnehmer nicht überhitzen.»