Natalie Rickli will in den Regierungsrat
ZÜRICH. Die Spekulationen zur Nachfolge von SVP-Regierungsrat Markus Kägi haben ein Ende: Natalie Rickli will seinen Sitz verteidigen.
Der Kanton Zürich wählt 2019 einen neuen Regierungsrat. Baudirektor Markus Kägi (SVP) kündigte im Juli an, dass er nicht zur Wiederwahl antreten werde. Was damals als Gerücht gehandelt wurde, ist nun Tatsache: SVP-Nationalrätin Natalie Rickli will für den frei werdenden Sitz kandidieren, wie die 41-Jährige im Interview mit der «NZZ am Sonntag» verrät. l Warum kandidiert Rickli?
«Nach 16 Jahren in drei verschiedenen Parlamenten – 11 davon im Nationalrat – würde ich gerne Verantwortung in einer Exekutive übernehmen», so die SVP-Politikerin. l Wo sieht Rickli Verbesserungspotenzial im Kanton Zürich?
Zürich als attraktiver Wirtschaftsstandort sei wichtig. Zudem müsse man den Sozial- und Integrationsbereich im Auge behalten. Bei der Arbeitslosigkeit der über 50-Jährigen will sie auch aktiv werden: «Wir müssen in diesem Zusammenhang über die Zuwanderung sprechen.» l Ist sie nach ihrem Burnout vor sechs Jahren dem Amt gewachsen?
Die schwierige Zeit habe sie stärker gemacht, und sie könne ihre Ressourcen gut einteilen und Prioritäten setzen. Zudem bringe sie eine grosse politische Erfahrung mit. «Und ich stehe seit dem 16. Altersjahr im Berufsleben – mit Learning by Doing war ich bis jetzt immer erfolgreich.» l Ist die Kandidatur fix? Nein. Die Zürcher SVP-Delegierten werden am 11. September darüber entscheiden. Neben Rickli ist bereits klar, dass sich Finanzdirektor
Ernst Stocker zur Wiederwahl stellt.