Trumps Ex-Vertraute schnitt heimlich Gespräche mit
WASHINGTON. Omarosa Manigault Newman veröffentlicht heimliche Aufnahmen und rechnet in einem Buch mit dem US-Präsidenten ab.
Eine Ex-Mitarbeiterin des US-Präsidenten hat mit heimlichen Tonaufnahmen für Wirbel gesorgt. NBC News veröffentlichte gestern den Mitschnitt eines Gesprächs, das Omarosa Manigault Newman nach eigener Darstellung mit Donald Trump geführt hatte. In dem Telefonat scheint sich Trump über ihre Entlassung zu wundern. Am Sonntag hatte der Sender bereits die Aufzeichnung eines Entlassungsgesprächs zwischen der 44-Jährigen und Stabschef John Kelly im Weissen Haus veröffentlicht.
Das Gespräch soll im streng gesicherten Situation Room stattgefunden haben. «Sie bringen mich in den Situation Room, die Türen sind verschlossen, sie sagen mir, dass ich nicht raus kann, und sie beginnen, mir zu drohen, mir Angst zu machen», sagte Manigault Newman in der NBC-Sendung «Meet the Press». In dem Interview zeigte sie sich auch reumütig über ihre Mitarbeit in der Trump-Regierung. Sie sei «mitschuldig» daran, dass das Weisse Haus die Nation «betrügt».
Trumps Reaktion liess nicht lange auf sich warten: Auf Twitter verurteilte er seine Ex-Angestellte gestern als «verrückt» und behauptete, sie habe ihn unter Tränen um einen Job angebettelt. Manigault Newman war in Trumps Show «The Apprentice» aufgetreten und hatte im Wahlkampf für ihn gearbeitet. Nach seinem Amtsantritt bekam sie einen Kommunikationsposten. Heute erscheint ihr Enthüllungsbuch «Unhinged» über das Weisse Haus unter Trump. Darin wirft sie ihm Rassismus, Rückständigkeit und Frauenfeindlichkeit vor.