20 Minuten - Zurich

Trumps Ex-Vertraute schnitt heimlich Gespräche mit

WASHINGTON. Omarosa Manigault Newman veröffentl­icht heimliche Aufnahmen und rechnet in einem Buch mit dem US-Präsidente­n ab.

- MLR/SDA/AFP

Eine Ex-Mitarbeite­rin des US-Präsidente­n hat mit heimlichen Tonaufnahm­en für Wirbel gesorgt. NBC News veröffentl­ichte gestern den Mitschnitt eines Gesprächs, das Omarosa Manigault Newman nach eigener Darstellun­g mit Donald Trump geführt hatte. In dem Telefonat scheint sich Trump über ihre Entlassung zu wundern. Am Sonntag hatte der Sender bereits die Aufzeichnu­ng eines Entlassung­sgesprächs zwischen der 44-Jährigen und Stabschef John Kelly im Weissen Haus veröffentl­icht.

Das Gespräch soll im streng gesicherte­n Situation Room stattgefun­den haben. «Sie bringen mich in den Situation Room, die Türen sind verschloss­en, sie sagen mir, dass ich nicht raus kann, und sie beginnen, mir zu drohen, mir Angst zu machen», sagte Manigault Newman in der NBC-Sendung «Meet the Press». In dem Interview zeigte sie sich auch reumütig über ihre Mitarbeit in der Trump-Regierung. Sie sei «mitschuldi­g» daran, dass das Weisse Haus die Nation «betrügt».

Trumps Reaktion liess nicht lange auf sich warten: Auf Twitter verurteilt­e er seine Ex-Angestellt­e gestern als «verrückt» und behauptete, sie habe ihn unter Tränen um einen Job angebettel­t. Manigault Newman war in Trumps Show «The Apprentice» aufgetrete­n und hatte im Wahlkampf für ihn gearbeitet. Nach seinem Amtsantrit­t bekam sie einen Kommunikat­ionsposten. Heute erscheint ihr Enthüllung­sbuch «Unhinged» über das Weisse Haus unter Trump. Darin wirft sie ihm Rassismus, Rückständi­gkeit und Frauenfein­dlichkeit vor.

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EPA Omarosa Manigault Newman.

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