Adi Hütter
Dem YB-Meistertrainer misslingt das Debüt mit Eintracht Frankfurt
0:5! Adi Hütter hatte sich seinen Einstand mit Eintracht Frankfurt sicher anders ausgemalt. Der Pokalsieger verlor im deutschen Supercup gegen Meister Bayern München vor 51500 Zuschauern deutlich. «Uns hat der Mut gefehlt», gab der Österreicher nach der Pleite zu Protokoll. Und der 48-Jährige schob gleich nach, dass die Bayern in der aktuellen Phase nicht Frankfurts Gradmesser seien.
Am kommenden Samstag muss die Eintracht in der ersten DFBPokalrunde gegen den Regionalligisten SSV Ulm ran. «Ich bin davon überzeugt, dass wir uns steigern und ein anderes Gesicht zeigen werden.» Er werde klare Worte finden, so Hütter, «aber ich werde nicht draufhauen, sondern die Probleme ansprechen, wie es sich gehört».
Hütter hatte auf die aktuelle Saison Frankfurt von Niko Kovac übernommen. Ja, genau von jenem Kovac, der am Sonntag die Bayern zum Triumph führte. «Ich bin zufrieden, und ich hoffe, dass uns dieser Titel in der Zukunft noch stärkt», so Kovac. Hütter hingegen sagte an der Pressekonferenz: «Wir müssen noch hart daran arbeiten, dass es besser wird. Vielleicht war es der richtige Zeitpunkt für einen Schuss vor den Bug.» Hütter hatte für den Supercup das Team nur auf zwei Positionen umgestellt: Neu spielten Goalie Fredrik Rönnow und im Mittelfeld Lucas Torro. Beide zogen einen schwachen Abend ein. «Unter den Neuen sind viele junge Spieler, sie sind noch nicht so weit», sagte Hütter.
Frankfurt steigt am 25. August in Freiburg in die Bundesliga-Saison. Bis dahin sollte Hütter die richtigen Worte gefunden haben.