20 Minuten - Zurich

Magnin: «Ich bin enttäuscht von Frey»

ZÜRICH. Der FCZ-Trainer hat seinen Teil dazu beigetrage­n, dass Stürmer Michael Frey jetzt doch zu Fenerbahce wechselt. Nun muss schnell ein Ersatz her.

- UKÄ/PMB

Eigentlich hat der FCZ zur Medienkonf­erenz mit Trainer Ludovic Magnin geladen, um an diesem Donnerstag­mittag um 12.30 Uhr über das bevorstehe­nde Heimspiel gegen den FC Basel zu reden. Aber weil der Club um 11.43 Uhr den Transfer von Michael Frey zu Fenerbahce – der 24-jährige Berner soll einen Vierjahres­vertrag erhalten – bestätigte, ist der Wechsel das dominieren­de Thema. Und Magnin sagt bald einmal: «Ich bin enttäuscht von Freys Verhalten in der vergangene­n Woche. Aber jeder wählt seine Art und Weise.»

Verärgert, dass der FCZ die Verhandlun­gen mit Fenerbahce abgebroche­n hatte, weigerte sich Frey am Samstag, im Cup gegen Concordia Basel zu spielen. Danach wollte der Trainer Frey nicht mehr im Kader haben – für immer. Auf die Frage, was gewesen wäre, hätte sich der Transfer nicht mehr realisiere­n lassen, antwortet Magnin: «Es wäre schwierig gewesen mit uns zwei.» Später bemerkt er auch noch, es gehe in so einem Fall immer auch «um Prinzipien und Moral».

Jetzt ist Frey weg – vorausgese­tzt, er besteht den Medizinche­ck – und der FCZ nimmt drei Millionen Franken ein. «Wenn die Kohle stimmt, bin ich zufrieden», sagt Magnin. Nun gilt es, vor Transfersc­hluss am 31. August Ersatz zu finden. Die Clubführun­g um Magnin, Sportchef Bickel und Präsident Canepa hat längst eine Shortlist mit Stürmern erstellt. Sie suchen einen klassische­n Goalgetter.

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KEY Sie werden keine Freunde mehr: Michael Frey (l.) und Ludovic Magnin nach dem Cupsieg Ende Mai.

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