20 Minuten - Zurich

Das verflixte 7. Spiel: Der FCB lässt Federn

- EVA TEDESCO

Jede Beziehung wird einmal auf die Probe gestellt. Oft ist das verflixte siebte Jahr das schwierigs­te. Münzt man das auf den FC Basel und Marcel Koller um, heisst das: Rotblau erleidet im siebten Pflichtspi­el den ersten Punktverlu­st. Mit dem 1:1 ges- tern im Letzigrund ist der FCB aber noch gut bedient. Obwohl die erste Halbzeit noch den Gästen gehörte.

80 Prozent Ballbesitz standen auf der Habenseite der Basler. Und der FCB führte auch nach 39 Minuten. Ein herrlicher Steilpass von Taulant Xhaka reichte, um die gesamte FCZAbwehr auszuhebel­n. Samuele Campo (39.) versorgte den Ball zum 1:0 im Zürcher Tor. Nach der Pause wendete sich das Blatt. Die Zürcher powerten und drängten auf den Ausgleich. Noch hielt Omlin-Ersatz Martin Hansen gegen Winter (49.), kurz darauf setzte Bangura (53.) den Ball nur an den Pfosten. Plötzlich lag der Ball dann doch hinter Hansen. Odey (67.) traf sehenswert zum Ausgleich – allerdings zählte er nicht. Ref Bieri aberkannte das Tor wegen Abseits. Ein Fehlentsch­eid.

Der FCZ machte weiter Druck und wurde belohnt. Pa Modou (76.) köpfelte wuchtig zum 1:1 ein. Der dänische FCB-Keeper sah schlecht aus. «Hansen hat ein gutes Spiel gemacht», so Koller über seinen Torhüter, «vielleicht beim Tor – ich weiss nicht, ob ich oder Sie den gehalten hätten. Es ist so, wenn der Goalie einen Fehler gemacht hat, fragen alle: Kauft ihr einen neuen Goalie?» Das tut der FCB natürlich nicht, aber er lässt im siebten Spiel unter Koller erstmals Federn. Und handelt sich so einen Rückstand von bereits 7 Punkten auf YB ein. Noch eine verflixte Sieben.

 ?? KEYSTONE ?? Kopf-an-Kopf-Rennen im Klassiker: Basel-Stürmer Ricky van Wolfswinke­l (l.) und FCZ-Torschütze Pa Modou.
KEYSTONE Kopf-an-Kopf-Rennen im Klassiker: Basel-Stürmer Ricky van Wolfswinke­l (l.) und FCZ-Torschütze Pa Modou.

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