20 Minuten - Zurich

ZFF ehrt Judi Dench für ihr Lebenswerk

ZÜRICH. Kaum jemand geniesst so viel Bewunderun­g wie sie. Judi Dench erhält am ZFF einen Award für ihr Lebenswerk.

- CATHARINA STEINER

Sie wird verehrt wie keine andere. Judi Dench ist sechsfach oscarnomin­iert, gefeiert von Theaterkri­tikern, Kinobesuch­ern und Fernsehzus­chauern. Sie drückte Streifen wie «Shakespear­e in Love», «Chocolat», «Notes on a Scandal» oder «Philomena» ihren Stempel auf. Als erster weiblicher «M» in den Bond-Filmen von «Goldeneye» bis «Skyfall» machte sie sich als taffe Geheimdien­stchefin zur Legende. 1988 erhob sie die Queen in den Stand der Dame, dem weiblichen Äquivalent eines Ritters.

Am 3. Oktober ehrt sie das Zurich Film Festival mit seiner höchsten Auszeichnu­ng, dem Golden Icon Award. Dench wird auch gleich ihren neuen Film «Red Joan» persönlich vorstellen. Sie spielt Joan Stanley, die im Jahr 2000 ihren Ruhestand geniesst. Ihr Leben gerät jedoch aus den Fugen, als sie vom britischen Geheimdien­st MI5 beschuldig­t wird, dem kommunisti­schen Russland Infos geliefert zu haben. Dench ist heute 83 und blickt auf ein erfülltes Leben zurück. Das sagt sie über ...

... den Beruf: «Man sollte seinen Job sehr ernst nehmen, sich selbst aber nicht.»

... die Partnerwah­l: «Ich lache gern. Ein ausgeprägt­er Sinn für Humor ist sehr attraktiv.»

... das Schicksal: «Die meisten Dinge entwickeln sich nicht so, wie wir es uns erhoffen. Was stattdesse­n kommt, ist aber meistens etwas sehr Gutes.»

... das Älterwerde­n: «Nichts an meinem Alter ist gut!»

... über die Schauspiel­erei: «Man kann niemandem vorschreib­en, wie er spielen soll. Man kann Ratschläge geben. Aber man muss seinen eigenen Weg finden.»

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 ??  ?? Einem Massenpubl­ikum wurde Judi Dench als Chefin «M» in den 007-Filmen bekannt.
Einem Massenpubl­ikum wurde Judi Dench als Chefin «M» in den 007-Filmen bekannt.

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