ZFF ehrt Judi Dench für ihr Lebenswerk
ZÜRICH. Kaum jemand geniesst so viel Bewunderung wie sie. Judi Dench erhält am ZFF einen Award für ihr Lebenswerk.
Sie wird verehrt wie keine andere. Judi Dench ist sechsfach oscarnominiert, gefeiert von Theaterkritikern, Kinobesuchern und Fernsehzuschauern. Sie drückte Streifen wie «Shakespeare in Love», «Chocolat», «Notes on a Scandal» oder «Philomena» ihren Stempel auf. Als erster weiblicher «M» in den Bond-Filmen von «Goldeneye» bis «Skyfall» machte sie sich als taffe Geheimdienstchefin zur Legende. 1988 erhob sie die Queen in den Stand der Dame, dem weiblichen Äquivalent eines Ritters.
Am 3. Oktober ehrt sie das Zurich Film Festival mit seiner höchsten Auszeichnung, dem Golden Icon Award. Dench wird auch gleich ihren neuen Film «Red Joan» persönlich vorstellen. Sie spielt Joan Stanley, die im Jahr 2000 ihren Ruhestand geniesst. Ihr Leben gerät jedoch aus den Fugen, als sie vom britischen Geheimdienst MI5 beschuldigt wird, dem kommunistischen Russland Infos geliefert zu haben. Dench ist heute 83 und blickt auf ein erfülltes Leben zurück. Das sagt sie über ...
... den Beruf: «Man sollte seinen Job sehr ernst nehmen, sich selbst aber nicht.»
... die Partnerwahl: «Ich lache gern. Ein ausgeprägter Sinn für Humor ist sehr attraktiv.»
... das Schicksal: «Die meisten Dinge entwickeln sich nicht so, wie wir es uns erhoffen. Was stattdessen kommt, ist aber meistens etwas sehr Gutes.»
... das Älterwerden: «Nichts an meinem Alter ist gut!»
... über die Schauspielerei: «Man kann niemandem vorschreiben, wie er spielen soll. Man kann Ratschläge geben. Aber man muss seinen eigenen Weg finden.»