Ajeti gelingt gegen Island ein Traum-Debüt
ST. GALLEN. Nach sechs Minuten beim NatiDebüt das erste Tor: Für Albian Ajeti geht ein alter Traum in Erfüllung.
Sechs Minuten sind es nach seiner Einwechslung (65. Minute), als ihn Haris Seferovic perfekt lanciert und der Stürmer des FC Basel nur noch einschieben muss. Er tut es – mit dem ersten Ballkontakt! Schneller war in den letzten zehn Jahren nur Moreno Costanzo. Der Ostschweizer benötigte bei seinem Nati-Debüt im August 2010 in Österreich lediglich zwei Minuten. «Als der Ball bei Haris landete, war ich mir sicher, dass er ins Zentrum kommt und ich bereit sein muss», so der 21-Jährige zu der Szene, die zum 5:0 gegen Island führte. Das rote Trikot hatte er dabei in einer Plastiktasche mit dem SFV-Logo drauf. Es erhält einen Ehrenplatz. «Ich wäre schon mit einem Einsatz zufrieden gewesen. Dass es so gut geklappt hat, freut mich umso mehr. Es war wirklich ein Super-Super-Tag», so Ajeti. Für den Basler ist ein Traum wahr geworden.
Dieser begann vor sieben Jahren: Am 6. September 2011 war der damalige U16-Junior des FCB beim Heimspiel der Nati gegen Bulgarien in Basel als Balljunge dabei. Er sah, wie die Schweiz 3:1 gewann. «Xherdan Shaqiri hat damals drei Kisten geschossen, und da wusste ich, dass ich das auch will», sagte Ajeti.
Vielleicht orientiert er sich nun auch morgen in England an Shaqiri – oder einem anderen Basler Offensivspieler: Sowohl Shaqiri als auch Eren Derdiyok haben schon gegen England getroffen. «XS» im September 2010 (1:3) im Joggeli. Derdiyok bei seinem Debüt im Wembley (1:2) im Februar 2008. Apropos: Derdiyok brauchte 12 Minuten für sein erstes Nati-Tor.