Knabenschiessen für Aargauer
ZÜRICH. Ein Aargauer hat sich zum ersten Mal ans Knabenschiessen gewagt. Das hat er dabei gelernt.
Kollegen entführten 20-Minuten-Redaktor Eloy van der Sman (29) aus Aarau am Samstag ans Knabenschiessen – seine Erkenntnisse nach seinen ersten drei Stunden auf dem Festgelände: n Knaben werden nicht erschossen – dass das Knabenschiessen ein Schiesswettkampf ist, wusste Van der Sman schon vorher. Trotzdem machte er einen entsprechenden Witz. Ein Chilbi-Besucher fand es gar nicht lustig und wies ihn zurecht. n Mädchen dürfen mitmachen: Und zwar schon seit 1991. Seither gab es mehrere Schützenköniginnen. n Unbestechliche Zürcher: Gern hätte er am Wettkampf mitgemacht. Doch vor dem Schiessstand erfuhr er, dass man sich dafür ordentlich anmelden muss und nur bis zum Alter von 17 Jahren zugelassen ist. Der 29-Jährige wollte den Aufseher mit einer 100er-Note bestechen. Ohne Erfolg. n Das Volksfest ist bei den Aargauern beliebt: Van der Sman traf an der Chilbi viele Menschen aus seiner Heimat. n Das Gelände ist riesig: Man verläuft sich schnell auf dem Albisgüetli. Van der Sman musste sich durchfragen, bis er die Putschautos respektive die Autoscooter fand. Was die Auswahl an Bahnen betrifft, kann wohl kaum ein Volksfest mithalten, findet er. n Zürich ist teuer: 12 Franken zahlte er fürs Bahnfahren. 50 Franken für ein T-Shirt mit Büsi-Motiv. Happig, findet er. Hatte er doch als Kind für das Achterbahn-Vergnügen jeweils einen Fünfliber hingelegt.