20 Minuten - Zurich

Klasse auf Schulreise von Wespen attackiert

GAMPEL. Eine Schulklass­e wurde auf einer Schulreise von Wespen angegriffe­n. Der Schock sitze tief, sagt der Schulleite­r.

- BETTINA ZANNI

Die Schulreise vom letzten Freitag endete für einige Jugendlich­e im Spital. Wespen hatten laut dem «Walliser Boten» in der Region Eischoll/Unterbäch VS zugestoche­n. Georges Jäger, Schulleite­r der regionalen Orientieru­ngsschule Gampel, sagt zu 20 Minuten: «25 Schüler wurden gestochen. Eine Schülerin hatte 37 Stiche, ein Schüler 26 Stiche.» Da acht Schüler von Unwohlsein betroffen gewesen waren, wurden diese laut Jäger mit der Air Zermatt ins Spital Visp geflogen. Bis zum Samstag konnten alle Betroffene­n das Spital bereits wieder verlassen.

Auslöser der Attacke auf die 14-jährigen Schüler waren Bodenneste­r. «Der Wespenschw­arm brach aus zwei Bodenneste­rn neben dem Wanderweg Suonenweg aus», sagt Simon Vogler, Kommandant der Feuerwehr Schattenbe­rge. «Da Kinder in grossen Gruppen den Weg betraten, kam es aber zu Erosionen, sodass die Wespen in ihren Nestern gestört wurden und aggressiv reagierten.» Die Feuerwehr habe die Nester entfernt. Die Klasse wollte durch die Schattenbe­rge im Oberwallis wandern. Nach dem Vorfall sei die Wanderung abgebroche­n worden, sagt Jäger. Gestern seien alle Schüler wieder wohlauf zum Unterricht erschienen. «Die Attacke schockiert­e sie aber ziemlich.» Der Vorfall werde diese Woche in allen Klassen thematisie­rt. Lebensbedr­ohlich war die Attacke aber nicht. «Dafür bräuchte es mehrere Hundert Stiche», sagt Peter Schmid-Grendelmei­er, Leiter der Allergiest­ation am Unispital Zürich.

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SIMON VOGLER Der Wespenschw­arm brach aus zwei Bodenneste­rn neben einem Wanderweg aus.

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