Magnin auf Zypern: Zwischen Erinnerung und Vorfreude
NIKOSIA. Bei AEK Larnaca steigt der FCZ heute in die Europa League ein. Für Ludovic Magnin ist es ein ganz besonderes Spiel.
13 Jahre sind vergangen. Aber solche Szenen kann man nicht vergessen. Ein «Riesentor» sei es gewesen, sagt Ludovic Magnin nur, und er schmunzelt. Das «Riesentor», das die Schweiz im WM-Qualifikationsspiel auf Zypern kassierte, es war ein Megaflop von Goalie Pascal Zuberbühler. Das zwischenzeitliche 1:1 blieb dank späteren Treffern von Senderos und Gygax folgenlos, die
AEK Larnaca – FC Zürich
Voraussichtliche Aufstellungen Schweiz fuhr neun Monate später an die WM nach Deutschland.
Köbi Kuhn war damals Nationaltrainer, Ludovic Magnin Ersatzspieler. Heute kehrt der 39-Jährige als Verantwortlicher ins GSP-Stadion von Nikosia zurück. Erstmals steht er, auf höchster Stufe immer noch ein Jungtrainer, in einem Europacup-Spiel an der Seitenlinie. Er verhehlt seine Vorfreude nicht: «Es ist ein besonderes Spiel.» Noch nie hat er, der auch schon Champions League spielte, als Trainer so den Duft der grossen, weiten Fussballwelt eingeatmet. «Die Atmosphäre ist anders, das Klima ist anders. Ich werde einen Anzug tragen.» Und auch: «Jetzt spielen wir auch mal am Abend, bei Flutlicht.»
Die Temperaturen sollten der spätsommerlichen Hitze auf Zypern zum Trotz erträglich sein, schliesslich wird erst um 22 Uhr Ortszeit angepfiffen (21 Uhr MESZ). Als die Zürcher Delegation gestern aber in Larnaca landete, kletterte das Quecksilber auf fast 40 Grad. Magnin erwartet von seinem Team heute trotz der wettermässigen Umstellung einiges: «AEK ist einer unserer direkten Gegner, und wir wollen punkten.»