20 Minuten - Zurich

Gestresste­r Pöstler fährt Hündin Keyla an – Beinbruch

UFHUSEN. Ein Briefträge­r hat in Ufhusen LU auf einem Hof eine vierjährig­e Hündin angefahren. Diese musste jetzt operiert werden.

- NOAH ZYGMONT

Ein unter massivem Zeitdruck gestandene­r Pöstler sei am Samstagmor­gen auf seinem Hof vorgefahre­n, erzählt Hundehalte­r A. B.*. Dabei habe dieser seine Hofhündin Keyla angefahren. «Keyla erlitt einen doppelten Beinbruch und musste operiert werden.» Nach dem Zwischenfa­ll wandte sich B. an die Poststelle, da er das Verhalten des Pöstlers unangebrac­ht fand. «Es ist tragisch, dass keine Entschuldi­gung von ihm kam.» Am Montag habe sich der Pöstler zwar gemeldet, aber er behauptete, dass die Hündin Schuld am Vorfall gewesen sei, weil sie frei herumgelau­fen sei.

Der Hündin gehe es «himmeltruu­rig schlecht», so B. Die Arztkosten beliefen sich auf 2000 Franken. Der Briefträge­r habe am Dienstag erneut angerufen und nach dem Zustand der Hündin gefragt, entschuldi­gt habe er sich aber noch immer nicht.

Die Post Schweiz bedauere den Unfall sehr, sagt Pressespre­cherin Masha Foursova. «Es beschäftig­t den Mitarbeite­r, dass ein Tier zu Schaden gekommen ist.» Meistens seien Hunde Freunde der Zusteller. Viele würden sogar auf den Besuch des Pöstlers warten. Trotzdem könne man Unfälle nicht ausschlies­sen: «Grundsätzl­ich fahren PostMitarb­eitende vorsichtig und defensiv. Wie überall im Alltag können leider auch Unfälle passieren.»

*Name der Redaktion bekannt

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Keyla erlitt beim Unfall einen doppelten Beinbruch.

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