20 Minuten - Zurich

Pfosten, Rücken, Tor – GC mit Rücken zur Wand

ZÜRICH. Ein kurioser Treffer bringt GC gegen Thun auf die Verlierers­trasse. Am Ende heisst es aus Sicht der Zürcher 0:2.

- EVA TEDESCO

Was waren das für Schlussmin­uten! Matteo Tosetti (88.) trat einen Eckball. Kenan Fatkic stieg zum Kopfball hoch. Der Ball prallte an den Pfosten und fand via dem Rücken von Nicola Sutter zum 1:0 ins Tor. Thun jubelte. GC reklamiert­e. Und Ref Pascal Erlachner? Der machte erst gar nichts. Nach wenigen Sekunden der Ungewisshe­it gab er den Treffer.

Mit dem FC Thun kam ges tern das bisherige Überraschu­ngsteam in den Letzigrund. Nach sieben Runden grüssten die Berner Oberländer von Tabellenra­ng zwei. Elf Punkte hat das Team von Marc Schneider schon gesammelt, gegen das achtklassi­erte GC waren drei weitere budgetiert.

Es begann auch vielverspr­echend. Marvin Spielmann (4.) konnte aber von einem LavanchyLa­psus nicht profitiere­n. Wer dachte, dass GC dies als Warnung nahm, irrte. Die ersten 30 Minuten waren zum Vergessen für die Elf von Trainer Thorsten Fink. Erst nach einer Chance von Nedim Bajrami (29.), die ThunKeeper Faivre vereitelte, kam GC besser in Schwung. Dem drögen Spiel hätte ein Tor gutgetan, aber beide Teams konnten zu wenig Offensivkr­aft entwickeln. Ein Tor wollte daher einfach nicht fallen.

Copy/paste nach der Pause: Thun war bemühter, GC benötigte wieder Anlaufzeit. Das Spiel flaute noch mehr ab. Viele der 3500 Zuschauer hatten genug gesehen und machten sich auf den Heimweg – und wurden für ihre Ungeduld bestraft. Nach Sutter traf in der 94. Minute auch noch Fatkic zum 2:0. Für GC und die Fans wurde es endgültig ein Abend zum Vergessen.

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KEYSTONE Thuner Jubel: Mit dem Rücken bezwingt Nicola Sutter (am Boden) GC-Goalie Heinz Lindner.

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