Start-up lanciert das Auto-Abo zum Fixpreis
ZÜRICH. Ein Start-up bietet Autos zu einem Fix-Tarif. Nicht alle sind davon begeistert.
KONTROVERS FlatrateAbos für Autos gibt es jetzt auch in der Schweiz. Beim Start-up Upto, das zur Axa-Versicherung gehört, können Kunden für einen monatlichen Fixpreis ein Auto fahren. Hinzu kommen lediglich Parkund Tankkosten.
Im Auto-Abo enthalten sind somit Versicherung, Zulassung mit Nummernschild und Service- und Reparaturkosten. «Es gibt weder eine Anzahlung wie beim Leasing noch eine Kilometerbegrenzung noch andere versteckte Kosten», sagt Karsten Fuhrmann von Upto zu 20 Minuten. Die Abos seien vor allem für Autofahrer, die sich kein eigenes Auto kaufen wollten. Erhältlich sind di- verse Auto-Kategorien. Kleinwagen kriegt man für 699 Franken pro Monat, Elektrowagen sowie einen Kombi für jeweils 799 Franken. SUV kosten 999 Franken. Nach einer Mindestlaufzeit von sechs Monaten lässt sich das Abo monatlich kündigen. Ebenso kann man in eine andere AutoKategorie wechseln. Fuhrmann sieht grosses Potenzial: «Hierzulande gibt es noch keinen etablierten Markt. Den versuchen wir aufzubauen.» Ende 2020 sollen 2000 Abos abgesetzt sein, so das Ziel.
Laut einer aktuellen Auswertung bezahlen die Schweizer im Schnitt 733 Franken monatlich für ihr Auto. Der Preis für die Abos ist etwa auf dem gleichen Level. Mit dem Abo habe man aber die Möglichkeit, immer wieder einen Neuwagen zu fahren, so Fuhrmann. Im Vergleich zum Leasing schneidet das Auto-Abo im Preis aber günstig ab (siehe Tabelle). Vom Abo nicht begeistert ist der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS). «Das sorgt für noch mehr Verkehr auf den Strassen.»