20 Minuten - Zurich

Behrami und Co: Ein Albtraum für Silvio Berlusconi

MONZA. Seit ein paar Tagen ist der ehemalige italienisc­he Ministerpr­äsident Silvio Berlusconi Besitzer von Monza 1912. Führen will der frühere Milan-Boss den Drittligis­ten mit eiserner Hand. Tattoos und Bärte sind verboten!

- RSP/MAL

Der 82-Jährige möchte bei Monza 1912, das er innert zwei Jahren in die Serie A zu führen plant, nur unverziert­e, gepflegte und anständige Kicker. Unter seiner Führung will Berlusconi «eine sehr junge Mannschaft mit ausschlies­slich italienisc­hen Spielern, die keine Tattoos und keine Ohrringe tragen», wie er in der «Gazzetta dello Sport» erzählt. Auch Bärte sind für ihn tabu. Dafür stellt Berlusconi seinem Verein sogar einen Coiffeur kostenlos zur Verfügung.

Neben den optischen Vorschrift­en gibt es für die Spieler auch Benimmrege­ln: So sollen sie sich nach Fouls entschuldi­gen, den Schiedsric­hter mit Respekt behandeln sowie jedem Gegner am Ende des Spiels die Hand schütteln. «Wenn man sie um ein Autogramm bittet, werden sie eines geben. Und sie werden anständig gekleidet sein.» Seine Spieler sollen anders sein als der Mainstream.

In der heutigen Zeit ein tattoofrei­es Team, das auch qualitativ gut ist, auf die Beine zu stellen, dürfte indes eine grosse Herausford­erung sein.

20 Minuten dreht den Spiess um und hat für Berlusconi ein persönlich­es AlbtraumQu­intett zusammenge­stellt, bestehend aus Valon Behrami, Aron Gunnarsson,

Radja Nainggolan, Arturo Vidal und Marek Hamsik. Alles Ausländer, alle stark tätowiert und zumeist schlecht rasiert. Bei Berlusconi dürfte sich allein schon bei deren Anblick der Magen umdrehen.

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AFP
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EPA AFP EPA Aron Gunnarsson (Cardiff).Radja Nainggolan (Inter Mailand).Arturo Vidal (Barcelona).
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AFP Marek Hamsik (Napoli).
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EPA Valon Behrami (Udinese).
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EPA Silvio Berlusconi.
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