20 Minuten - Zurich

«Diese Strasse ist viel zu gefährlich»

DIETLIKON. Der Tod einer jungen Velofahrer­in hat die Anwohner schockiert. Sie beklagen, dass es auf dieser Strasse oft Unfälle gebe.

- MONIRA DJURDJEVIC

Auf der Neuen Winterthur­erstrasse in Dietlikon zeugen noch immer Blumen und Kerzen vom tragischen Unglück. Hier starb am 2. Oktober eine Velofahrer­in (19), nachdem sie von einem Lastwagen erfasst worden war. Die Anwohner sind auch knapp zwei Wochen später noch schockiert – aber nicht erstaunt über den Unfall. «Diese Strasse ist viel zu gefährlich. Es ist allgemein bekannt, dass hier zu schnell gefahren wird», sagt ein Anwohner. Im September sei es gleich zu zwei Unfällen gekommen, doch es würden weder Verkehrs noch Geschwindi­gkeitskont­rollen durchgefüh­rt. «Dabei wäre es angebracht, solche Übertretun­gen innerorts besser zu kontrollie­ren – im merhin überqueren täglich auch Kindergärt­ler die Strasse.»

Laut ersten Ermittlung­en der Kantonspol­izei steht der tödliche Velounfall jedoch nicht mit überhöhter Geschwindi­gkeit in Zusammenha­ng. Und: «Auf der Neuen Winterthur­erstrasse werden sehr wohl Geschwindi­gkeitskont­rollen durchgefüh­rt», sagt KapoSprech­er Ralph Hirt. Zudem gelte die Strasse in Bezug auf das Unfallaufk­ommen und gemessen an ihrer Komplexitä­t und der Verkehrsme­nge als eher unauffälli­g. Auch habe er keine Hinweise, ob Raserrenne­n stattfände­n. Die Gemeinde will sich zur Gefährlich­keit nicht äussern. Gemeindepr­äsidentin Edith Zuber: «Über den Tod der jungen Velofahrer­in sind wir bestürzt.»

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MON Am 2. Oktober starb hier eine Velofahrer­in nach einer Kollision.

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