«Diese Strasse ist viel zu gefährlich»
DIETLIKON. Der Tod einer jungen Velofahrerin hat die Anwohner schockiert. Sie beklagen, dass es auf dieser Strasse oft Unfälle gebe.
Auf der Neuen Winterthurerstrasse in Dietlikon zeugen noch immer Blumen und Kerzen vom tragischen Unglück. Hier starb am 2. Oktober eine Velofahrerin (19), nachdem sie von einem Lastwagen erfasst worden war. Die Anwohner sind auch knapp zwei Wochen später noch schockiert – aber nicht erstaunt über den Unfall. «Diese Strasse ist viel zu gefährlich. Es ist allgemein bekannt, dass hier zu schnell gefahren wird», sagt ein Anwohner. Im September sei es gleich zu zwei Unfällen gekommen, doch es würden weder Verkehrs noch Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. «Dabei wäre es angebracht, solche Übertretungen innerorts besser zu kontrollieren – im merhin überqueren täglich auch Kindergärtler die Strasse.»
Laut ersten Ermittlungen der Kantonspolizei steht der tödliche Velounfall jedoch nicht mit überhöhter Geschwindigkeit in Zusammenhang. Und: «Auf der Neuen Winterthurerstrasse werden sehr wohl Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt», sagt KapoSprecher Ralph Hirt. Zudem gelte die Strasse in Bezug auf das Unfallaufkommen und gemessen an ihrer Komplexität und der Verkehrsmenge als eher unauffällig. Auch habe er keine Hinweise, ob Raserrennen stattfänden. Die Gemeinde will sich zur Gefährlichkeit nicht äussern. Gemeindepräsidentin Edith Zuber: «Über den Tod der jungen Velofahrerin sind wir bestürzt.»