BMW nimmt Range Rover ins Visier
MÜNCHEN. Mit dem X7 stellt BMW einen 7er auf Stelzen parat.
BMW probt weiter den Aufstieg auf der Buckelpiste. Als wäre der neue X5 noch nicht gross und imposant genug, schieben die Bayern im März zum ersten Mal einen X7 nach. Er soll BMW nach der Führung in der Oberliga nun auch in der Luxusliga gegen Modelle wie den Cadillac Escalade, den fürs Frühjahr neu angekündigten Mercedes GLS und natürlich den Range Rover voranbringen.
Dabei setzen die Bayern vor allem auf noch mehr Protz und Prunk: So geht der X7 nicht nur aus dem Leim und streckt sich gegenüber dem X5 um weitere 23 Zentimeter auf 5,15 Meter, sondern die Niere wird noch eine Nummer grösser, die Räder riesig, und ringsherum ist der BMW mit mehr Chromschmuck behängt als mancher Christbaum mit Lametta.
Innen tut sich der X7 schwerer, sich vom X5 abzuheben – dafür ist die aktuelle Auflage einfach zu vornehm geraten. Weil es reichlich Lack und Leder genau wie ungewöhnliche Zierteile aus Glas in beiden Modellreihen gibt, macht am Ende weniger der Prunk als der Platz den Unterschied – und von dem gibt es reichlich. Nicht umsonst wächst der Radstand von 2,98 auf 3,11 Meter.
In Fahrt bringen ihn zunächst drei Motoren, die alle drei Liter Hubraum und sechs Zylinder in Reihe haben: Einziger Benziner ist der X7 40i mit 340 PS, der im Mittel 8,7 Liter verbraucht. Für den Sparer geht der X7 30d mit 265 PS an den Start, er soll sich mit 6,5 Liter zufriedengeben. Und wer es ernst meint mit Luxus und Leistung, der greift zum M50d, der auf 400 PS kommt und die 2,3 Tonnen in 5,4 Sekunden auf Tempo 100 wuchtet.