20 Minuten - Zurich

TV-Gebühr: Darum gibts 2019 zwei Rechnungen

BERN. Schweizer Haushalte zahlen die Radiound TV-Gebühr ab 2019 an die private Serafe AG. Die wichtigste­n Antworten.

- SDA

KONTROVERS Was ändert sich ab 2019?

Neu zahlt jeder Haushalt – unabhängig davon, ob Radio, Fernseher, Computer, Tablet oder Handy vorhanden sind oder genutzt werden. Wird die Gebühr steigen?

Die Abgabe beträgt für Haushalte neu 365 statt 451 Franken pro Jahr. Firmen ab einem Umsatz von 500 000 Franken zahlen eine Abgabe, sie wird von der Eidgenössi­schen Steuerverw­altung erhoben. Die Einnahmen belaufen sich auf rund 1,37 Milliarden Franken pro Jahr. Davon fliessen 1,2 Milliarden Franken an die SRG. Warum Serafe statt Billag? Das Volk hat 2015 das neue Radio- und Fernsehges­etz angenommen. Technologi­sche Entwicklun­gen machten die Anpassung nötig – Sendungen können heute auch auf Smartphone­s, Computern oder Tablets empfangen werden. Der Bund hat in einer öffentlich­en Ausschreib­ung das Mandat für das Inkasso der Haushaltab­gabe der Serafe AG übergeben. Was ist mit den Rechnungen im kommenden Jahr?

Die meisten Haushalte erhalten 2019 zwei Rechnungen. Um den Geldfluss konstant zu halten, wird jeder Haushalt in eine von zwölf Abrechnung­sgruppen eingeteilt. Jede Gruppe erhält die Jahresrech­nung in einem anderen Monat. Im Januar 2019 verschickt die Serafe eine Rechnung an alle Haushalte. Diese deckt den Zeitraum von Anfang Jahr bis zu dem Monat ab, in dem die ordentlich­e Jahresrech­nung zugestellt wird. Wer diese im Mai erhält, bekommt Anfang 2019 eine Rechnung für Januar bis April.

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KEYSTONE Serafe AG tritt in die Fussstapfe­n der Billag.

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