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Leicester City trauert um seinen tödlich verunglück­ten Präsidente­n

LEICESTER. PremierLea­gue-Club Leicester City steht ohne Besitzer da. Ein Verkauf gilt aber als unwahrsche­inlich.

- HUA/AFP

Milliardär Vichai Srivaddhan­aprabha hatte den damaligen Zweitligis­ten Leicester City 2010 für 40 Millionen Pfund (nach heutigem Wert: 51 Millionen Franken) übernommen und 2016 sensatione­ll zum Meistertit­el in der Premier League geführt. Der 61-Jährige ist nach dem Helikopter­absturz am Sonntag tot, und der Verein steht vor einem Scherbenha­ufen. Wie geht es ohne den beliebten Magnaten weiter?

Die Fans hoffen auf seinen Sohn, Aiyawatt, besser bekannt als «Tops». Der 34-Jährige reiste noch am Sonntag aus Thailand nach Leicester und nahm zusammen mit seiner Mutter Aimon an den Trauerfeie­rlichkeite­n teil. Aiyawatt war bereits Stellvertr­eter seines Vaters in der King Power Internatio­nal Group und Vizechef bei den Foxes.

Neben Aiyawatt hat das Ehepaar Srivaddhan­aprabha drei weitere Kinder. Wie das Milliarden­erbe aufgeteilt wird, ist nicht bekannt, deshalb steht auch die Zukunft des Fussballcl­ubs in der Schwebe. Ein Verkauf des Vereins gilt laut Experten als unwahrsche­inlich, gänzlich auszuschli­essen ist er aber nicht. Leicester City möchte den Verein unter thailändis­cher Führung halten. In einer Erklärung der Foxes stand: «Die Welt hat einen grossen Mann verlo- ren. Unter Vichais Führung ist der Club zu einer grossen Familie geworden, und als Familie werden wir trauern und die Vision für den Club fortsetzen, die nun sein Erbe ist.» Der geistliche Betreuer der Mannschaft, Andrew Hulley, sagte, der Fussballve­rein sei «ein Familienbe­trieb» und habe diesen Geist auch auf die ganze Stadt übertragen.

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AFP Mutter Aimon und Sohn Aiyawatt trauern um den verstorben­en Club-Besitzer Vichai Srivaddhan­aprabha.

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