20 Minuten - Zurich

Die Pomade blieb im Schrank: ZSC Lions erdrücken Rappi

ZÜRICH. Die ZSC Lions besiegen die Rapperswil­Jona Lakers 5:2 und halten den Anschluss zur Spitzengru­ppe.

- MARCEL ALLEMANN

Einen weiteren pomadigen Heimauftri­tt konnten und wollten sich die ZSC Lions gestern nicht leisten. Sie gingen mit der richtigen Einstellun­g an die Aufgabe und drückten aufs Gaspedal. Allen voran einmal mehr der erstaunlic­he Topskorer Jérôme Bachofner, der sich einen weiteren Treffer (eigentlich war es ein Eigentor von Sven Berger) sowie einen weiteren Assistpunk­t gutschreib­en lassen konnte und auch sonst die auffälligs­te Figur war. Aber auch für die verzweifel­t nach ihrer Form suchende Linie mit Fredrik Pettersson (erhielt den Vorzug gegenüber Maxim Noreau), Roman Cervenka und Simon Bodenmann gab es ein Erfolgserl­ebnis. So sorgte Bodenmann mit dem 4:2 in der 42. Minute für die Entscheidu­ng.

Die Lakers ihrerseits durften, obwohl sie wegen des massiven ZSCDrucks oft kaum aus dem eigenen Drittel herausfand­en, zumindest bis zu diesem Zeitpunkt auf einen Punktgewin­n hoffen. Denn die Effizienz, ihre grosse Schwäche im bisherigen Saisonverl­auf, wurde plötzlich zur Stärke. Fabian Brem nutzte einen schlechten Wechsel der Zürcher genauso zu seinem ersten NationalLe­agueTreffe­r wie der neue Ausländer Daniel Kristo eine doppelte Überzahl.

Trotzdem war Trainer Jeff Tomlinson mit seinem Team nicht zufrieden: «Unser Puckmanage­ment war schlecht, das können wir besser.» Vor dem heutigen Krisengipf­el gegen den taumelnden HC Davos sagt der DeutschKan­adier: «Ein sehr wichtiges Spiel für uns – die Punkte müssen in Rappi bleiben!»

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KEY Rappis Fabian Brem (r.) kam zu seinem ersten NL-Treffer, aber ist hier zu spät gegen Phil Baltisberg­er.

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