Die Pomade blieb im Schrank: ZSC Lions erdrücken Rappi
ZÜRICH. Die ZSC Lions besiegen die RapperswilJona Lakers 5:2 und halten den Anschluss zur Spitzengruppe.
Einen weiteren pomadigen Heimauftritt konnten und wollten sich die ZSC Lions gestern nicht leisten. Sie gingen mit der richtigen Einstellung an die Aufgabe und drückten aufs Gaspedal. Allen voran einmal mehr der erstaunliche Topskorer Jérôme Bachofner, der sich einen weiteren Treffer (eigentlich war es ein Eigentor von Sven Berger) sowie einen weiteren Assistpunkt gutschreiben lassen konnte und auch sonst die auffälligste Figur war. Aber auch für die verzweifelt nach ihrer Form suchende Linie mit Fredrik Pettersson (erhielt den Vorzug gegenüber Maxim Noreau), Roman Cervenka und Simon Bodenmann gab es ein Erfolgserlebnis. So sorgte Bodenmann mit dem 4:2 in der 42. Minute für die Entscheidung.
Die Lakers ihrerseits durften, obwohl sie wegen des massiven ZSCDrucks oft kaum aus dem eigenen Drittel herausfanden, zumindest bis zu diesem Zeitpunkt auf einen Punktgewinn hoffen. Denn die Effizienz, ihre grosse Schwäche im bisherigen Saisonverlauf, wurde plötzlich zur Stärke. Fabian Brem nutzte einen schlechten Wechsel der Zürcher genauso zu seinem ersten NationalLeagueTreffer wie der neue Ausländer Daniel Kristo eine doppelte Überzahl.
Trotzdem war Trainer Jeff Tomlinson mit seinem Team nicht zufrieden: «Unser Puckmanagement war schlecht, das können wir besser.» Vor dem heutigen Krisengipfel gegen den taumelnden HC Davos sagt der DeutschKanadier: «Ein sehr wichtiges Spiel für uns – die Punkte müssen in Rappi bleiben!»