«Ich bin nicht der Typ, der in der Garderobe herumschreit»
NASHVILLE. Die Predators sind mit 18 Punkten aus 12 Spielen die Nummer 1 in der NHL. Das Schiff auf Kurs hält Roman Josi (28).
Dass es den Nashville Predators läuft, kommt nicht wirklich unerwartet. Das Team mit den drei Schweizern Roman Josi, Kevin Fiala und Yannick Weber gehört zu den meistgenannten Favoriten der NHL. Auch, weil die Top-4-Verteidiger der Predators wohl die besten der Liga sind – und da gehört Josi dazu .
Vielleicht tut ein Dämpfer hin und wieder auch mal gut, so wie letzten Samstag bei der 3:5-Heimniederlage gegen Edmonton. Oilers-Superstar Connor McDavid liess in mehreren Szenen sogar die PredatorsAbwehr so richtig alt aussehen. Josi widerspricht nicht, für ihn ist McDavid der beste Spieler der Welt: «Er ist so extrem schnell. Als Verteidiger willst du grundsätzlich immer möglichst nahe beim Gegner sein. Bei McDavid ist das aber so eine Sache – wenn du zu nahe kommst, ist er schon weg. Gegen ihn musst du wirklich anders spielen, so unglaublich gut ist er.»
Ansonsten hält Josi das Nashville-Schiff auf Kurs, zuletzt in der Nacht auf gestern beim 4:1-Sieg gegen Vegas, zu dem er genauso wie Fiala zwei Assists beisteuerte. Seit letzter Saison ist der zweifache WMSilberheld mit der Nati (2013, 2018) Captain, da ist er auch auf Nebenschauplätzen vermehrt gefragt. Josi sagt dazu: «Ich übernehme mehr Verantwortung, auch was viele organisatorische Dinge betrifft, und bin die rechte Hand des Headcoachs. Aber ich bin immer noch die gleiche Person und nicht der Typ, der in der Garderobe herumschreit. Ich versuche, mit Leistungen voranzugehen.»