20 Minuten - Zurich

«Ich bin nicht der Typ, der in der Garderobe herumschre­it»

NASHVILLE. Die Predators sind mit 18 Punkten aus 12 Spielen die Nummer 1 in der NHL. Das Schiff auf Kurs hält Roman Josi (28).

- KRISTIAN KAPP, USA

Dass es den Nashville Predators läuft, kommt nicht wirklich unerwartet. Das Team mit den drei Schweizern Roman Josi, Kevin Fiala und Yannick Weber gehört zu den meistgenan­nten Favoriten der NHL. Auch, weil die Top-4-Verteidige­r der Predators wohl die besten der Liga sind – und da gehört Josi dazu .

Vielleicht tut ein Dämpfer hin und wieder auch mal gut, so wie letzten Samstag bei der 3:5-Heimnieder­lage gegen Edmonton. Oilers-Superstar Connor McDavid liess in mehreren Szenen sogar die PredatorsA­bwehr so richtig alt aussehen. Josi widerspric­ht nicht, für ihn ist McDavid der beste Spieler der Welt: «Er ist so extrem schnell. Als Verteidige­r willst du grundsätzl­ich immer möglichst nahe beim Gegner sein. Bei McDavid ist das aber so eine Sache – wenn du zu nahe kommst, ist er schon weg. Gegen ihn musst du wirklich anders spielen, so unglaublic­h gut ist er.»

Ansonsten hält Josi das Nashville-Schiff auf Kurs, zuletzt in der Nacht auf gestern beim 4:1-Sieg gegen Vegas, zu dem er genauso wie Fiala zwei Assists beisteuert­e. Seit letzter Saison ist der zweifache WMSilberhe­ld mit der Nati (2013, 2018) Captain, da ist er auch auf Nebenschau­plätzen vermehrt gefragt. Josi sagt dazu: «Ich übernehme mehr Verantwort­ung, auch was viele organisato­rische Dinge betrifft, und bin die rechte Hand des Headcoachs. Aber ich bin immer noch die gleiche Person und nicht der Typ, der in der Garderobe herumschre­it. Ich versuche, mit Leistungen voranzugeh­en.»

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AP Roman Josi ist bei den Fans der Nashville Predators ein begehrtes Selfie-Sujet.

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