Jahrhundert-Feuer wütet in Kalifornien
LOS ANGELES. Brände bedrohen mehrere Städte in Kalifornien. Hunderttausende Bewohner sind auf der Flucht.
Waldbrände haben in Kalifornien mindestens 40000 Hektaren Land zerstört. Besonders betroffen ist die Stadt Paradise, 25 Menschen kamen ums Leben. «Das Ausmass der Zerstörung ist unglaublich», sagte der Leiter des Rettungsdienstes. Evakuiert wurde auch Malibu, wo die Villen vieler Stars stehen. Komplett zerstört wurde etwa das Anwesen von Caitlyn Jenner. Donald Trump wirft den Behörden «schlechtes Forstmanagement» vor.
Bei den verheerenden Waldbränden in Kalifornien sind mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen. Tausende Gebäude brannten nieder, Hunderttausende Anwohner mussten ihre Häuser verlassen. In der Kleinstadt Paradise und ihrer Umgebung war die Lage besonders dramatisch, nachdem am Donnerstagmorgen die Bewohner von den sich rasend ausbreitenden Flammen des Camp Fire überrascht wurden. Bis zum Samstag hatte der Brand mehr als 40000 Hektaren vernichtet und war erst zu 20 Prozent eingedämmt. Rund 4000 Feuerwehrleute waren im Einsatz, drei wurden verletzt.
Das Feuer habe Kirchen, Geschäfte, Schulen und Restaurants dem Erdboden gleichgemacht, sagte Jody Jones, Bürgermeisterin von Paradise, dem Sender CNN. Feuerwehrmann Alejandro Saise erzählte der «Los Angeles Times», wie er in den letzten 48 Stunden 30 Bewohnern die Nachricht überbringen musste: «Es tut mir leid, Ihr Haus ist weg.»
«Das Ausmass der Zerstörung ist unglaublich und herzzerreissend, und wir fühlen mit allen, die davon betroffen sind», sagte der Leiter des kalifornischen Rettungsdienstes.
Der designierte Gouverneur Gavin Newsom rief für die Brandgebiete den Notstand aus.