Neues Pech für Embolo – Petkovic leidet mit
Die Szene gestern in Lugano war kurios. Vladimir Petkovic kommentierte die Entwicklung von Breel Embolo nach dem komplizierten Wadenbeinbruch 2016. Just in dem Moment, in dem er die Hoffnung aussprach, dass der 21-jährige Torjäger von Schalke von wei- teren Verletzungen verschont bleibt, zerschellte sie wie eine Vase. Auf einem Zettel, den SFV-Mediensprecher Marco von Ah dem Nati-Coach während des Interviews unter die Nase hielt, stand: «MRI Breel – Fattura» – ein Bruch im zweiten Mittelfussknochen.
«Das muss man nicht operieren, sondern kann es konservativ behandeln», sagte Nati-Arzt Damian Meli. Seine Diagnose bedeutet für Embolo aber eine Pause von bis zu sechs Wochen. «Im besten Fall könnte er noch vor der Winterpause seinem Club zur Verfügung stehen.» «Es schmerzt mich für Breel. Ich leide als Trainer mit meinen Spielern mit», sagte Petkovic nach der Hiobsbotschaft.
Bad News hatte der NatiCoach in den letzten Tagen zur Genüge. Vor Embolo hatten Lichtsteiner (Oberschenkel), Akanji (Hüfte) und Bürki (Oberschenkel) für den morgigen Test gegen Katar abgesagt. Sie ver- passen auch das finale Gruppenspiel in der Nations League gegen Belgien (Sonntag).
Fragezeichen gibts noch bei Schär (Nasenbeinbruch), Klose (Knöchel), Rodriguez (Adduktoren), auch Elvedi und Sow sind nicht ganz fit. «Ich bin derzeit kein glücklicher Trainer», so Petkovic, «aber jetzt habe ich die 23 besten Spieler hier, und daraus muss ich die beste Elf finden.» Dazu gehört neu FCB-Offensivmann Dimitri Oberlin.