Gabirano und Co. begeistern Schüler
Hunderte Schulklassen haben die Berufsmesse Zürich besucht. Gestern war auch 20 Minuten mit einem Influencer-Stand präsent – und wurde überrannt. Social-Media-Profis wie Gabirano, Zeki, Sephiron, Ramona Bonbizin und Elena Habicher stellten sich kritischen Fragen von Schülern zum Thema Influencer. Kann man mit dieser Tätigkeit wirklich Geld verdienen oder gar reich werden? Wie gewinnt man mehr Follower?
Was habt ihr gemacht, bevor ihr Influencer geworden seid? Zeki: «Eine Detailhandelslehre beim Coop.» Gabirano: «Das Gymi abgebrochen.»
Elena: «Banking, Linguistik und Kunst studiert.» Ramona: «Eine Verkäuferlehre.»
Sephiron: «Eine Lehre als Restaurationsfachmann, dann als Fitnesstrainer gearbeitet.» Verdient ihr genug Geld? Zeki: «Ich habe den Job fünf Jahre lang gemacht, ohne einen roten Rappen zu verdienen. Seit knapp einem Jahr kann ich davon leben.» Elena: «Ich verdiene als MamaInfluencerin nicht genug, um mein Leben zu finanzieren. Deshalb suche ich einen Teilzeitjob. Als Influencer Geld zu verdienen, ist nicht einfach, auch wenn man engagiert ist.» Gabirano: «Man macht verdammt viel Geld als Influencer!»
Chillt ihr den ganzen Tag? Sephiron: «Wir Influencer sind keine Arbeitslosen, die den ganzen Tag Fotos posten. Ich habe zwar keine fixen Arbeitszeiten, aber ich arbeite fast immer.»
Was muss ich tun, um auf Insta erfolgreich zu sein? Gabirano: «Macht das, was ihr gut könnt, und seid selbstsicher. Dann läufts. Mir hat es genützt, jeden einzelnen Tag ein Video zu posten.» Ramona: «Verbiegt euch nicht. Nehmt nur Marken an, die zu euch passen.»
Stört es dich nicht, als Influencer überall erkannt zu werden?
Gabirano: «Ich geniesse das voll, das ist wie eine Droge!» Zeki: «Die Grenze ist bei mir erreicht, wenn ich gestalkt werde.»
Wie lange wollt ihr diesen Job machen? Ramona: «Am liebsten ein
Leben lang.»
Sephiron: «Jedes Jahr denke ich, nächstes Jahr ist es vorbei. Es ist wichtig, sich zu überlegen, was man danach machen will, und sein Geld gut zu investieren.»
Zeki: «Ich will bis 65 Influencer bleiben. Nein, im Ernst. Ich mache es so lange, wie es mir Spass macht. Plan B: Ich gehe zurück in den Detailhandel.»