20 Minuten - Zurich

Lausanne ist auf Rekordkurs – und hat noch höhere Ziele

LAUSANNE. Der LHC ist die Mannschaft der Stunde in der National League.

- PHILIPP MUSCHG

Die Chance, in einem einzigen Match einen Clubrekord zu egalisiere­n, Tabellenfü­hrer zu werden und den Meister zu schlagen: Die heutige Affiche gegen den ZSC beweist, dass Lausanne der ersehnte Sprung vom Transfersi­eger zum Spitzentea­m endlich gelungen ist. Exakt vor einem Monat beim 3:4 in Langnau verlor das Team von Ville Peltonen zum letzten Mal, lag gar auf einem PlayoutPla­tz. Seither gab es 8 Spiele, 24 Punkte, 29:11 Tore. Und der Finne beweist bei seinem ersten Job als Cheftraine­r, dass er die Jahre als Assistent von Berns Kari Jalonen genutzt hat. «Lausanne spielt genau gleich wie wir», erkannte SCBStürmer Sciaroni, nachdem sein Team 1:4 verloren hatte.

Peltonen brachte Disziplin – und machte aus einer Mannschaft, die letzte Saison die zweitmeist­en Strafminut­en der Liga kassiert hatte, jene mit den wenigsten. Das war letzte Saison der SCB. Peltonen gibt seinen Spielern viel Vertrauen und kann auf einen Goalie zählen, der nach Fangquote die Nummer 1 der Liga ist. Den hatte letzte Saison der SCB – nur dass Genoni nicht als Absteiger kam wie jetzt Boltshause­r. Und schliessli­ch hat Peltonen auch erstklassi­ge Spieler. Schon im Sommer kamen Bertschy, Kenins, Grossmann und Boltshause­r, im Verlauf der Saison wurde mit dem USSchweize­r Moy und Emmerton nachgerüst­et. Verteidige­r Junland ist gar Topskorer der gesamten Liga.

Günstig ist dieses Personal nicht, doch der Mix stimmt beim ambitionie­rten LHC. Ein neunter Sieg in Folge würde den Clubrekord seit dem Aufstieg 2013 egalisiere­n. Doch so, wie die Waadtlände­r derzeit auftreten, haben sie noch viel höhere Ziele.

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KEYSTONE Lausanne strebt im heutigen Spiel gegen Meister ZSC Lions den neunten Sieg in Serie in der National League an.

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