Das iPhone XR kann viel, braucht aber eine Hülle
Das XR ist das günstigste Gerät der aktuellen iPhone-Generation. Den teureren Modellen ist es aber praktisch ebenbürtig.
Etwas vom Ersten, was beim iPhone XR auffällt, ist die ultraglatte Glasrückseite. Legt man es auf eine nur minim geneigte Fläche, rutscht es. Oftmals so langsam, dass es erst auffällt, wenn das Smartphone schon am Boden liegt – und einen neuen Kratzer hat. Eine Hülle ist also Pflicht.
Doch wie schlägt es sich im Vergleich mit dem XS? Da ihm die zweite Kamera auf der Rückseite fehlt, muss es ohne optischen Zoom auskommen. Sonst ist die Kamera identisch mit jener des teureren Geräts. Sie verfügt auch über Porträt modus, Porträtlicht sowie die nachträgliche
Veränderung des Unschärfebereichs.
Grösser ist der Unterschied beim Display. Wer vom iPhone X kommt, dürfte enttäuscht sein. Denn das OLED der teureren Modelle ist dem LCD des XR überlegen. Es bietet höhere Auflösung, mehr Kontrast und einen deutlich schmaleren Displayrand. Wer aber vom iPhone 8 umsteigt, wird am XRDisplay viel Freude haben. Unter allen LCDs gehört es zu den besten. Freude macht auch der 2940mAhAkku. Er hält so lange, wie man es bei einem iPhone lange nicht mehr gesehen hat. Im Test betrug der Ladestand nach einem Arbeitstag jeweils immer noch rund 50 Prozent.
Das iPhone XR ist damit ein klarer Kauftipp. Bis auf das OLED und die Dualkamera kann es alles, was das XS kann, genauso gut. Und mit 879 Franken kostet die 64GBVersion 320 Franken weniger als das günstigste XS.